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WM-Sieg: Droht Deutschland nun der Weltmeister-BIP-Fluch?

Die Trophäe ist noch nicht in Deutschland angekommen, da wittern Ökonomen schon einen BIP-Rückgang für das Siegerland (Bild: AFP)
Die Trophäe ist noch nicht in Deutschland angekommen, da wittern Ökonomen schon einen BIP-Rückgang für das Siegerland (Bild: AFP)


Nicht nur Fußballfans, auch die Börsen befinden sich nach Deutschlands WM-Sieg im Freudentaumel. Doch glaubt man der Statistik, ist es um die Wirtschaftsleistung der Weltmeisternation im kommenden Jahr schlecht bestellt.



Der 1:0-Sieg der deutschen Nationalelf gegen Argentinien war hart erkämpft. Zum vierten Mal darf sich Deutschland nun Fußballweltmeister nennen. Während die ganze Welt und vor allem das Siegerland selbst noch immer in Feierlaune ist, legen an der Börse vor allem Sponsorentitel wie Adidas kräftig zu.

Doch längerfristig könnte sich der Fußball-Sieg für die deutsche Wirtschaft als Fluch erweisen – zumindest wenn man der Statistik der Weltbank Glauben schenkt. Demnach hat sich in acht der neun letzten Weltmeisterschaften (WM) das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Fußballweltmeisternation im Folgejahr der WM deutlich verringert.

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Die entsprechenden Daten führt die Weltbank bis zum Argentinien-Sieg 1986 zurück. Durchschnittlich schrumpfte das BIP der weltbesten Fußballnation um 1,14 Prozent. Nur einmal gab es eine Ausnahme: 2010. Weltmeister Spanien konnte im Folgejahr ein Wachstumsplus von immerhin 0,1 Prozent vorweisen. Was steckt also hinter diesem „Fluch“?

Es gibt einige Ökonomen, die die schwache Wirtschaftsleistung mit der Zeit in Verbindung bringen, die die Fußballbegeisterten zum Anschauen der Spiele aufwenden. Je weiter eine Mannschaft kommt, umso mehr Zeit verbringen die Landsleute vor dem Fernseher statt damit, das BIP zu steigern. Mit größter Wahrscheinlichkeit handelt es sich jedoch einfach nur um einen Zufall.

Diesmal dürfte es nämlich anders sein. Zum einen fanden die Spiele außerhalb der Arbeitszeiten statt. Frei nehmen oder „blaumachen“ musste also niemand. Zum anderen kennt der Deutsche Aktienindex (DAX) am Tag nach dem WM-Sieg nur eine Richtung: nach oben.