Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 7 Stunden 14 Minuten
  • Nikkei 225

    38.202,37
    -632,73 (-1,63%)
     
  • Dow Jones 30

    39.056,39
    +172,13 (+0,44%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.960,38
    -1.676,09 (-2,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.305,37
    +10,70 (+0,83%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.302,76
    -29,80 (-0,18%)
     
  • S&P 500

    5.187,67
    -0,03 (-0,00%)
     

DAX im WM-Fieber? Diesmal wohl eher nicht!

Auch an der Börse gibt es Fußball-Fans (Bild: AFP)
Auch an der Börse gibt es Fußball-Fans (Bild: AFP)


Die Fußballweltmeisterschaft kann sich durchaus auf die Finanzmärkte auswirken – allerdings anders als viele vermuten würden. Investmentbanker und Börsenhändler könnten beim Schauen der Spiele nämlich in ihren Entscheidungen beeinflusst werden. Diesmal dürften die Auswirkungen jedoch gering ausfallen.

Im Allgemeinen haben Fußball und Finanzbörsen wenig miteinander gemein. Alle vier Jahre ändert sich das allerdings für vier Wochen in der Sommerzeit. Dann finden die Weltmeisterschaften statt und machen selbst vor dem Handelsparkett nicht halt.

Traditionell sind die Räume der Banker und Händler mit zahlreichen Bildschirmen ausgestattet, so dass die Marktteilnehmer stets über das Geschehen der Welt informiert sind. Zur Fußball-WM werden natürlich die Spiele geschaut.

Lesen Sie auch: Mentale Buchführung bestimmt den Umgang mit Geld

Eine Studie während der Weltmeisterschaft 2010 hat ergeben, dass sich der Testosteron-Gehalt der Fußballgucker beim Finale um 29 Prozent erhöhte. Gleichzeitig stieg auch der Cortisol-Anteil im Körper signifikant an – um 52 Prozent.

Das erhöht vorkommende Stresshormon veranlasst Börsenhändler zu pessimistischerem Verhalten, wie britische Wissenschaftler herausgefunden haben. Demnach wirkt sich der hohe Anteil an Cortisol vor allem auf die Risikobereitschaft aus.

In Bezug auf Geschäfte an den Finanzmärkten bedeutet das, dass Investoren mit dem erhöhten Stresshormon deutlich weniger Risiken eingehen als ihre stressfreien Kollegen. Im Klartext kann das heißen: Es wird weniger gekauft.

In diesem Jahr dürfte dieser Effekt hierzulande allerdings eher nicht eintreten. Die meisten wichtigen Spiele finden nämlich außerhalb der Börsenzeiten statt. Da ist der Stress bist zum nächsten Arbeitstag schon wieder verflogen.