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Evian-Hersteller für die "Mogelpackung des Jahres 2016" nominiert

Weniger Wasser, für mehr Geld – Evian steht als "Mogelpackung des Jahres 2016" hoch im Kurs.

Weniger Ware, für mehr Geld – fünf Hersteller sind wegen ihrer Unverschämtheit gegenüber den eigenen Kunden für die "Mogelpackung des Jahres 2016" nominiert, so sieht es zumindest die Hamburger Verbraucherzentrale. Für die weniger schmeichelhafte Auszeichnung wurden unter anderem Evian-Hersteller Danone Waters, Nestlé und Milka vorgeschlagen.

Vergangenes Jahr füllte Danone Waters unter anderem das Mineralwasser Evian in neue Flaschen ab. Das Ergebnis: Statt 1,5 Liter bekommen die Kunden nur noch 1,25 Liter – allerdings für mehr Geld. Einige Händler hoben den Preis von ursprünglich 0,89 Euro auf stolze 1,09 Euro an. Geht es nach den verärgerten Verbrauchern, hat der Hersteller große Chancen, den unbeliebten Titel "Mogelpackung des Jahres 2016" zu bekommen.

Das Unternehmen kann den Trubel dagegen nicht verstehen und erklärt der Verbraucherzentrale Hamburg, dass der höhere Preis Folge einer "Produktneueinführung" sei. Evian wird in Zukunft nur noch als "Premiumwasser" angeboten. Ein weiterer Grund für die Preisexplosion sei mehr Nachhaltigkeit. Mit der geringeren Füllmenge wolle man die Evian-Quelle schonen und gleichzeitig Maßnahmen zur CO2-Kompensation ergreifen.

Für die Verbraucherzentrale Hamburg alles nur faule Ausreden: "Wer den Markt mit Einwegfalschen überschwemmt, statt auf Mehrweg zu setzen, sollte nicht mit Umweltfreundlichkeit argumentieren."

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Nicht nur der Hersteller Danone Waters muss mit einer Auszeichnung zur "Mogelpackung des Jahres 2016" rechnen, auch Firmen wie Nestlé, Crunchips, Mirácoli und Milka haben ihre Kunden laut der VZHH in den vergangenen zwölf Monaten an der Nase herumgeführt.

Nestlé reduzierte die Füllmenge seiner Choco Crossies von 160  auf 150 Gramm. Der Preis stieg allerdings um 30 Cent an, auf 2,09 Euro, was einer versteckten Preiserhöhung von satten 56 Prozent entspricht. Crunchips gibt es nur noch in 175 statt 200 Gramm – bei gleichem Preis.

Die Pasta-Soße von Mirácoli schrumpft von einer Füllmenge von 530 auf magere 400 Gramm. Zwar wurde der Preis auch hier nicht von dem Hersteller angehoben, dennoch macht es eine versteckte Preiserhöhung von 33 Prozent. Und selbst beim Milka-Weihnachtsmann wurde an Gewicht gespart. Bei gleichbleibendem Preis bedeutet das für den Kunden einen versteckte Anstieg zwischen drei und 20 Prozent.

Hier können Sie an der Abstimmung zur "Mogelpackung des Jahres" teilnehmen