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Eine Behandlung, wie sie für Nagelsmann typisch ist

Der vielleicht größte Erfolg von Julian Nagelsmann in seiner jungen Karriere beim FC Bayern ist womöglich kein Sieg, sondern etwas ganz anderes.

Eine Behandlung, wie sie für Nagelsmann typisch ist
Eine Behandlung, wie sie für Nagelsmann typisch ist

Es ist womöglich der Aufschwung von Leroy Sané, der sich von einem Sorgenkind zu einem Hoffnungsträger entwickelt hat. Zugegeben: Die Lorbeeren muss sich Nagelsmann mit Bundestrainer Hansi Flick teilen - und natürlich spielt Sané die Hauptrolle.

Der Anteil von Nagelsmann dürfte allerdings beträchtlich gewesen sein, wie Sané am Samstag nach der Gala-Vorstellung der Bayern gegen den VfL Bochum (7:0), in dem er ein Traumtor per Freistoß erzielte, bei Sky klarstellte: „Er hat mich auf links gestellt. Ich weiß, dass er mit Hansi viel darüber geredet hat. Bisher läuft alles gut, daher bin ich zufrieden.“

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Außerdem hat Nagelsmann seinem Schützling von Anfang an Vertrauen geschenkt. „Jeder Mensch braucht eine gute Beziehung zum Trainerteam, um Gas geben zu können. Das ist gegeben“, sagte Nagelsmann am Samstag.

Keine Mentalität? Bochum-Boss wehrt sich nach 0:7

Es scheint, als habe Sané eine Behandlung bekommen, wie sie für Nagelsmann typisch ist. Und das zeigt die großen Qualitäten des 34-Jährigen als Trainer.

Bekommt Sané die Werner-Behandlung?

Als Nagelsmann im Sommer 2019 in Leipzig ankam, fand er keine einfache Situation vor. Leistungsträger und Lebensversicherung von RB war damals Timo Werner – und dieser wurde mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.

Nagelsmann überzeugte Werner nicht nur von dessen Verbleib in Sachsen, sondern half dem Stürmer in der Folge auch durch schwierige Monate, die der junge Spieler nach den Gerüchten durchlebte. Der Coach nahm seinen Akteur medial aus der Schusslinie und lobte ihn auffallend oft. Er gab ihm die Möglichkeit, sich auf Fußball zu konzentrieren und vertraute ihm auf dem Rasen. Parallelen zu Sané sind erkennbar.

Die Bindung zwischen Nagelsmann und Werner, der dann ein Jahr später zum FC Chelsea wechselte, scheint noch heute zu bestehen - immerhin befeuert sie Gerüchte um einen Wechsel von Werner nach München.

Nagelsmann richtet Schulz wieder auf

Ein wohl noch größeres Kunststück als bei Werner und Sané gelang Nagelsmann bei der TSG Hoffenheim. Bei seiner ersten Station als Cheftrainer setzte er sich für einen Transfer von Nico Schulz ein, der bei Borussia Mönchengladbach kaum mehr eine Rolle spielte.

„Julian Nagelsmann hat mich damals geholt. Ich hatte zuvor in zwei Jahren in Gladbach nur zehn Spiele gemacht. Er hat mir nach dem Kreuzbandriss das Vertrauen geschenkt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und werde ihm auch immer dankbar sein, weil er in dieser schwierigen Phase an mich gedacht und auch an mich geglaubt hat“, schwärmte Schulz später von dem jungen Coach in der Wa.

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Schulz war 2017 für drei Millionen Euro zu Hoffenheim gewechselt, im Sommer 2019 verließ der linke Verteidiger die TSG wie Nagelsmann. Allerdings in Richtung Dortmund - für 25,5 Millionen Euro.

Nagelsmann bringt Gnabry und Süle auf Kurs

Auch mit zwei aktuellen Weggefährten verbindet Nagelsmann eine Geschichte: mit Serge Gnabry und Niklas Süle.

„Manchmal braucht er einen Tritt in den Hintern“, hatte Nagelsmann bei Hoffenheim gesagt, bei der ein junger Gnabry zu dem Spieler heranreifte, der er heute ist. Nagelsmann hat an der Entwicklung einen großen Anteil - auch wegen der Tritte.

„Er ist nie zufrieden, versucht immer, seine Spieler positiv zu pushen. Er ist ein Fanatiker, das färbt auf seine Spieler ab. Ich glaube, dass sie in den kommenden Jahren zu einer Großmacht heranreifen werden“, sagte Gnabry nach Nagelsmanns Amtsantritt in Leipzig bei Dazn und Spox.

Über Süle hatte sich Nagelsmann ganz ähnlich geäußert, wie über Gnabry: „Er braucht was zwischen die Hörner“.

Auch den Innenverteidiger brachte er auf die Spur, die er an der Säbener Straße zuletzt ein wenig verloren hatte. Unter Nagelsmann lebt Süle allerdings wieder auf. Der Coach scheint die Sprache der Spieler zu sprechen.

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