Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 32 Minuten
  • Nikkei 225

    39.705,73
    +122,65 (+0,31%)
     
  • Dow Jones 30

    39.118,86
    -45,24 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.074,32
    +2.524,39 (+4,46%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.320,24
    +36,41 (+2,84%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.732,60
    -126,10 (-0,71%)
     
  • S&P 500

    5.460,48
    -22,39 (-0,41%)
     

WDH/London: Wohl keine Kampfjets für die Ukraine in den nächsten Monaten

(Im 2. Satz wurde der Wochentag korrigiert: "Mittwoch")

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat die Hoffnungen der Ukraine auf schnelle Kampfjet-Lieferungen aus Großbritannien deutlich gedämpft. "Ich denke nicht, dass wir in den kommenden Monaten oder gar Jahren unbedingt Kampfjets liefern werden, denn das sind ganz andere Waffensysteme als etwa Panzerabwehrraketen", sagte Wallace am Mittwoch in einem BBC-Interview. Es dauere sehr lange, das Fliegen mit solchen Jets zu lernen, außerdem werde - ähnlich wie bei einem Formel-1-Team - eine ganze Crew benötigt. "Und, wir werden nicht 200 Mitglieder der Royal Air Force in Kriegszeiten in die Ukraine schicken", sagte Wallace.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bei seinem kürzlichen Besuch in London eindringlich Kampfjets zur Verteidigung gegen die russische Aggression gefordert. Der britische Premierminister Rishi Sunak lässt daraufhin grundsätzlich prüfen, ob Kampfflugzeuge für die Ukraine verfügbar sind. Auch er sprach jedoch von einer "langfristigen" Lösung. Schneller als bei der Lieferung soll es bei der Ausbildung gehen: Bereits im Frühling könnten die ersten ukrainischen Piloten an Nato-Jets in Großbritannien ausgebildet werden.

Wallace betonte im Interview mit der BBC auch, wie stark die russische Armee durch den Krieg in der Ukraine gefordert sei. "Wir schätzen aktuell, dass 97 Prozent der russischen Armee, die ganze russische Armee, in der Ukraine ist."