Werbung
Deutsche Märkte schließen in 59 Minuten
  • DAX

    18.485,54
    +55,49 (+0,30%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.043,71
    +27,61 (+0,55%)
     
  • Dow Jones 30

    38.901,99
    +17,73 (+0,05%)
     
  • Gold

    2.322,60
    -1,60 (-0,07%)
     
  • EUR/USD

    1,0756
    -0,0002 (-0,02%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.125,56
    -728,98 (-1,24%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.322,47
    +27,80 (+2,15%)
     
  • Öl (Brent)

    77,98
    -0,40 (-0,51%)
     
  • MDAX

    26.687,73
    +126,26 (+0,48%)
     
  • TecDAX

    3.351,27
    -7,94 (-0,24%)
     
  • SDAX

    14.692,12
    -80,60 (-0,55%)
     
  • Nikkei 225

    38.202,37
    -632,73 (-1,63%)
     
  • FTSE 100

    8.364,18
    +50,51 (+0,61%)
     
  • CAC 40

    8.151,96
    +76,28 (+0,94%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.316,08
    -16,48 (-0,10%)
     

WDH: Digitaler Führerschein nach Hinweisen auf Sicherheitslücken gestoppt

(Überschrift berichtigt: Damit wird klargestellt, dass das Bundeskanzleramt zwar Hinweisen auf Sicherheitslücken nachgeht, selbst aber noch keine gefunden hat. Im letzten Satz des ersten Absatzes wurde ein "mögliche" ergänzt.)

BERLIN (dpa-AFX) - Eine Woche nach dem Startschuss für den digitalen Führerschein in Deutschland ist die dazugehörige Smartphone-App "ID Wallet" wieder zurückgezogen worden. Die Anwendung war am Donnerstag weder im Apple App Store noch im Google Play Store mehr verfügbar. Zuvor hatten Expertinnen und Experten auf mögliche Sicherheitslücken in der App hingewiesen.

Der von der Bundesregierung beauftragte Dienstleister Digital Enabling GmbH erklärte, der Start der App habe viel Aufmerksamkeit von Nutzerinnen und Nutzern erhalten, die sich intensiv mit Sicherheits- und Vertrauensfragen befassen. "Um das System auf höhere Nutzlasten auszulegen und den Sicherheitshinweisen nachzugehen, werden wir in den nächsten Wochen umfangreiche weitere Tests durchführen. In dieser Zeit werden wir die App aus den Stores nehmen."

Der digitale Führerschein, der in der "ID Wallet" aufbewahrt wird, soll nach den Plänen der noch amtierenden Bundesregierung beispielsweise die Anmietung von Mietwagen oder die Nutzung von Carsharing-Angeboten erleichtern. Langfristig sollte das digitale Abbild des Führerscheins auf dem Smartphone das analoge Papier vollständig ersetzen können, etwa bei einer Ausweiskontrolle. Das Projekt war vor einer Woche von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vorgestellt worden.

WERBUNG

In der schwarz-roten Bundesregierung hatte sich vor allem die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU), für eine Digitalisierung von amtlichen Dokumenten und darauf aufsetzenden Anwendungen wie die "ID Wallet" stark gemacht.

Nach der Vorstellung des Projektes "Digitaler Führerschein" traten zunächst technische Schwierigkeiten auf, weil die Server überlastet waren. Außerdem kritisierten Sicherheitsexperten aus dem Umfeld des Chaos Computer Clubs (CCC) die Anwendung. Zu den Kritikern gehört auch Lilith Wittmann, die zuvor bereits gravierende Sicherheitslücken in der Wahlkampf-App der CDU entdeckt hatte. Man habe "Grund zur Annahme", dass die Infrastruktur hinter der App und die zugrundeliegende Blockchain-Technik angreifbar sein könnten, twitterte ein CCC-Mitglied.