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Wall-Street-Erholung verliert Schwung – Dow 1,6 Prozent im Minus

Ein Bericht über den Impfstoff-Test von Moderna drückt die US-Börsen ins Minus. Auch die Papiere von Walmart haben ihre Steigerung nicht halten können.

Am gestrigen Montag hatten die US-Börsen noch deutlich zugelegt. Foto: dpa
Am gestrigen Montag hatten die US-Börsen noch deutlich zugelegt. Foto: dpa

Nach der jüngsten Kursrally scheuen US-Anleger weitere Käufe. Es fehlten die notwendigen Impulse, da die vorgelegten Geschäftszahlen Licht und Schatten böten, sagten Börsianer. In der letzten Stunde des Handels drehten die wichtigsten Indizes deutlich ins Minus, nachdem in einem Bericht die Ergebnisse eines Coronavirus-Impfstoff-Tests von Moderna infrage gestellt wurden. „Der Markt interessiert sich mehr für Nachrichten aus der Medizin als für Wirtschaftsdaten“, sagte der Chefstratege Art Hogan von National Securities. Moderna-Titel schlossen mehr als zehn Prozent im Minus.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verlor am Dienstag 1,6 Prozent auf 24.206 Punkte. Der breit gefasste S & P 500 büßte ein Prozent ein und lag bei 2922 Zählern. Auch der technologielastige Nasdaq verlor. Er gab 0,5 Prozent nach und schloss bei 9185 Punkten. Zum Wochenauftakt hatten die drei Indizes bis zu vier Prozent zugelegt.

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Mut mache Investoren das erneute Bekenntnis von US-Notenbankchef Jerome Powell zu weiteren Konjunkturhilfen im Rahmen einer Anhörung vor dem US-Senat. Gleichzeitig rief er die Parlamentarier dazu auf, alles zu unternehmen, um eine Pleitewelle zu verhindern. Das mit Abstand größte Augenmerk des Marktes gelte derzeit der Verbreitung des Coronavirus sowie der Entwicklung von Heilmitteln und Impfstoffen, sagte Tim Shaler, Chef-Ökonom des Online-Brokers iTrustCapital. Danach folgten die Konjunkturprogramme von Notenbanken und Regierungen.

Einzelwerte im Fokus

Bei den Aktienwerten drückten die Zahlen von Home Depot auf die Stimmung. Wegen Zusatzkosten für Hygiene-Maßnahmen während der Coronakrise und Bonus-Zahlungen für Mitarbeiter fiel der Quartalsgewinn der Baumarktkette mit 2,25 Milliarden Dollar überraschend niedrig aus. Home-Depot-Aktien verloren knapp drei Prozent.

Die Titel von Kohl's brachen um fast 7,7 Prozent ein, nachdem der Einzelhändler wegen der Pandemie-bedingten Filial-Schließungen einen Umsatzeinbruch um 44 Prozent bekanntgegeben hatte. Der Quartalsverlust fiel mit 3,20 Dollar je Aktie fast doppelt so hoch aus wie befürchtet. Zwar würden die Filialen langsam wieder eröffnet, konstatierte Analyst Randal Konik von der Investmentbank Jefferies. In der Zwischenzeit könnten einige Kunden aber für immer zur Konkurrenz abgewandert sein.

Die Papiere von Walmart verteuerten sich dagegen in der Spitze um 3,4 Prozent, um dann 2,1 Prozent im Minus zu schließen. Hamsterkäufe wegen der Pandemie und ein boomendes Online-Geschäft bescherten dem weltgrößten Einzelhändler ein überraschend starkes Umsatzplus. Der Quartalsgewinn fiel ebenfalls höher als vorhergesagt.

Technologie-Aktien hatten einen überwiegend guten Lauf, doch am Schluss bröckelten auch hier die Gewinne ab. Intel konnte sich aber immer noch mit einem Plus von 0,6 Prozent an der Spitze im Dow halten.