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Wärmepumpenhersteller Vaillant will aus eigener Kraft wachsen

REMSCHEID (dpa-AFX) -Der Wärmepumpenhersteller Vaillant strebt im Gegensatz zum Konkurrenten Viessmann keinen Schulterschluss mit einer ausländischen Firma an, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen. "Wir sind der Meinung, die Transformation der Vaillant Group zu einem führenden Wärmepumpenanbieter aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können", sagte Vaillant-Sprecher Jens Wichtermann am Mittwoch in Remscheid. Zuvor war bekannt geworden, dass Viessmann seine Klimasparte an den US-Konkurrenten Carrier Global verkauft. Nach Darstellung von Viessmann bringt dies die Sparte in einem hart umkämpften Markt in eine "Position der Stärke".

Mit Blick auf Viessmann sagte der Vaillant-Sprecher, man analysiere die Bedeutung dieses Zusammenschlusses sorgfältig. "Aus derzeitiger Sicht sehen wir keinen Grund, unsere Strategie zu ändern, sondern werden auch in Zukunft für unsere Kunden ein zuverlässiger Heiztechnikhersteller sein."

Das Familienunternehmen Vaillant kam im Jahr 2021 nach eigenen Angaben auf einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als 2020 (2,7 Mrd Euro). Aktuellere Angaben wurden noch nicht veröffentlicht. Derzeit hat das Unternehmen rund 17 000 Beschäftigte, von denen knapp 5000 in Deutschland tätig sind. Am Stammsitz in Remscheid sind es 3500. Neben Wärmepumpen stellt Vaillant zum Beispiel auch Gasheizungen her.

Vaillant investiert stark in den Wärmepumpen-Bereich. Von einem nicht allzu hohen Level ausgehend zog das Geschäft mit diesen Produkten in den Jahren 2020 und 2021 um jeweils 50 Prozent an. In diesem Herbst soll die Serienproduktion in einem neuen Werk in der Slowakei beginnen. Mit der Fabrik verdoppelt das Unternehmen, das Wärmepumpen auch in Deutschland, Frankreich und England fertigt, seine Produktionskapazitäten auf mehr als eine halbe Million Wärmepumpen pro Jahr. 2023 will Vaillant in Europa mit Wärmepumpen ungefähr den gleichen Umsatz machen wie mit Gasheizungen. Auch im Inland wird investiert, in Remscheid soll nächstes Jahr eine Fabrik für Elektronikkomponenten in Betrieb gehen.