Verstoß gegen EU-Sicherheitsstandards: Zoll fängt chinesische E-Scooter ab
In Weil am Rhein sind 105 E-Scooter eines chinesischen Herstellers vom Zoll abgefangen worden. Nach Angaben des zuständigen Zollamtes erfüllten sie nicht die EU-Sicherheitsstandards.
Es fehlten sowohl deutschsprachige Gebrauchsanweisungen als auch eine Erklärung des Herstellers, dass die Roller auf die EU-Sicherheitsstandards geprüft wurden.
Regierungspräsidium sprach Einfuhrverbot aus
Eigentlich hätten die E-Scooter über die Schweiz nach Deutschland ihren Weg zu einem deutschen Händler finden sollen. Aufgrund der festgestellten Mängel meldeten die Zollbeamt:innen allerdings die Lieferung an das Regierungspräsidium Tübingen. Dies erklärte das Hauptzollamt Lörrach in einer Pressemitteilung am Montag.
Das Regierungspräsidium entschied, dass von den Rollern eine Gefahr für Verbraucher:innen ausgehen könnte und sprach deshalb Ende Januar ein Einfuhrverbot aus.
Weitere Produkte aus China blieben beim Zoll hängen
In einem ähnlichen Zeitraum wie die E-Scooter fiel nach Angaben des Zollamtes Lörrach eine weitere Lieferung aus China beim Zoll auf: Zwei "Körperoptimierungsgeräten" wurde nach einer Prüfung ebenfalls durch das Regierungspräsidium Tübingen die Einfuhr verboten.
Das eine Gerät versprach, per Lasertechnik eine nachhaltige Körperhaarentfernung zu liefern, das andere sollte mithilfe von elektromagnetischer Stimulation gleichzeitig Fettverbrennung und Muskelaufbau bewirken. Auch hier fehlten neben anderen Makeln die Gebrauchsanweisungen.