Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.460,25
    +72,49 (+0,18%)
     
  • Gold

    2.375,50
    +35,20 (+1,50%)
     
  • EUR/USD

    1,0774
    -0,0010 (-0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.229,14
    -1.370,30 (-2,38%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.250,72
    -107,28 (-7,91%)
     
  • Öl (Brent)

    78,27
    -0,99 (-1,25%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.327,92
    -18,34 (-0,11%)
     

Verband rechnet mit stagnierender Nachfrage bei Lebensversicherungen

BERLIN (dpa-AFX) - Die Nachfrage nach Lebensversicherungen wird sich nach Einschätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auch in diesem und im nächsten Jahr in Grenzen halten. "Falls private Haushalte weiterhin mit stark steigenden Preisen und konjunktureller Unsicherheit konfrontiert werden, dürfte sich das nominale Beitragswachstum der Lebensversicherung 2023 auf 0,2 Prozent abschwächen", teilte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Freitag mit. Sollte sich die Preisentwicklung beruhigen und die Konjunktur sich stabilisieren, sei hingegen ein Beitragswachstum von 1,3 Prozent bei den Lebensversicherern im kommenden Jahr möglich.

Für das laufende Jahr geht der Verband inzwischen von einem nominalen - also Preiseffekte nicht berücksichtigenden - Beitragswachstum bei den Lebensversicherern von 0,6 Prozent aus. Anfang Januar hatte die Wachstumserwartung des GDV für diese Sparte noch bei ein bis zwei Prozent gelegen. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine hatte der Verband die Prognose aber bereits im Mai erstmals nach unten korrigiert.

"Während der Corona-Krise haben viele Haushalte deutlich weniger konsumiert und stattdessen Ersparnisse gebildet, die auch in Lebensversicherungen geflossen sind", teilte Asmussen weiter mit. "Insbesondere auf Grund der hohen Inflation hat sich die wirtschaftlichen Perspektive der privaten Haushalte aber eingetrübt. Langfristige Vorsorge und Absicherung werden in Krisenzeiten tendenziell in die Zukunft vertagt."

Über alle Versicherungssparten hinweg rechnet der GDV für das laufende Jahr mit einem Beitragswachstum in Höhe von 2,5 Prozent und für 2023 mit einer Steigerung von 1,9 Prozent.

Am Dienstag hatte die Ratingagentur Assekurata mitgeteilt, dass Kundinnen und Kunden klassischer Lebensversicherungen aus ihrer Sicht trotz der Zinswende am Kapitalmarkt vorerst nicht mit höheren Zinsen im großen Stil rechnen können.