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Nach Rassismus-Eklat: So wird Moster bestraft

Patrick Moster steht am Streckenrand neben Azzedine Lagab aus Algerien (Bild: Sebastian Gollnow/dpa)
Patrick Moster steht am Streckenrand neben Azzedine Lagab aus Algerien (Bild: Sebastian Gollnow/dpa) (Sebastian Gollnow/dpa)

Patrick Moster ist nach seiner rassistischen Entgleisung bei den Olympischen Spielen vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) abgemahnt worden, darf aber weiter für den Verband tätig sein.

Wie der BDR am Montag mitteilte, wird der Sportdirektor von allen internationalen Aufgaben “bis auf Weiteres” entbunden sowie “eine schriftliche Abmahnung erhalten, die in die Personalakte eingeht und im Wiederholungsfall zu weiteren rechtlichen Konsequenzen führen wird”.

Diese Maßnahmen des Präsidiums seien mit einer entsprechenden Kürzung des Gehalts verbunden, hieß es weiter. Zudem kündigte der Verband an, die von Moster beleidigten Sportler aus Eritrea und Algerien nach Deutschland einzuladen sowie die Inhalte in der Trainer- und Funktionärsausbildung zu überprüfen.

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"Die Äußerungen von Patrick Moster sind ein massiver Verstoß gegen die Werte, für die der BDR und der Sport insgesamt einstehen: Fairness, Respekt, Toleranz sowie das Eintreten gegen jede Form von Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus", hieß es in der Begründung des BDR-Präsidiums: "Andererseits war zu berücksichtigen, dass in den 21 Jahren, in denen Patrick Moster beim BDR beschäftigt ist, es kein einziges in diese Richtung gehendes Fehlverhalten gegeben hat."

Rassistische Anfeuerungsrufe bei Olympia

Moster hatte während des olympischen Zeitfahrens der Männer in der vergangenen Woche den deutschen Fahrer Nikias Arndt mit den Worten "hol die Kameltreiber, hol die Kameltreiber, komm" angefeuert. Vor Arndt waren der Eritreer Amanuel Ghebreigzabhier und der Algerier Azzedine Lagab im Kampf gegen die Uhr auf die Strecke gegangen. Einen Tag nach dem Zwischenfall war Moster vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zurück nach Deutschland geschickt worden.

"Ich bedauere mein Verhalten nach wie vor zutiefst. Unmittelbar nach der Veranstaltung habe ich noch im Mannschaftshotel versucht, meine Bitte um Entschuldigung den beiden Sportlern persönlich zu übermitteln, was wegen deren Abreise leider nicht mehr möglich war. Ich habe dies nach meiner Rückkehr nachgeholt", wird Moster in der BDR-Mitteilung zitiert.

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