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US-Aktienfonds: Die Qual der Wahl

Am 8. November 2016 wählen die USA ihren 45. Präsidenten. Traditionell gelten Wahljahre als gute Börsenjahre. Trifft die Regel auch in diesem Jahr zu? Immerhin stehen mit Donald Trump und Hillary Clinton zwei ungewöhnliche Kandidaten zur Wahl. FundResearch macht den US-Aktienfonds-Check.

Kurz vor der Wahl setzen Politiker in der Regel ihre Beliebtheit nur ungern aufs Spiel; unangenehme Entscheidungen werden lieber vertagt. Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) ist für die Wirtschaft meistens ein gutes Signal. Wahljahre gelten dementsprechend als gute Börsenjahre, die Wahrscheinlichkeit für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte ist höher als in Nichtwahljahren. Nach der Wahl läuft es an den Börsen dann traditionell wieder etwas schlechter. Und so wird 2016 zwar auch in den USA als volatiles Jahr in Erinnerung bleiben, dennoch sind die US-amerikanischen Aktienmärkte seit Anfang Sommer auf Rekordjagd. Für US-Aktienfonds bedeutet das eine Wertsteigerung von 3,7 Prozent in den vergangenen drei Monaten. Im laufenden Jahr steht bisher ein Plus von 1,8 Prozent zu Buche. 2015 erzielte die Assetklasse noch einen Zuwachs von 8,6 Prozent. 2013 und 2014 ging es um 23 und 28 Prozent aufwärts. Im vergangenen Wahljahr 2012 konnten US-amerikanische Aktienfonds 10,8 Prozent hinzugewinnen.

Erfolgreichster Fonds ist der LU0187731558). Im laufenden Jahr erzielt der Fonds einen Zuwachs von 18,6 Prozent. Seit seiner Auflegung 2011 erwirtschaftet der 41,2 Millionen Euro schwere Fonds ein Plus von 32 Prozent. Die beiden vergangenen Jahre konnte er jedoch nur im roten Bereich abschließen. Der Credit Suisse-Fonds folgt einem „Deep Value“-Ansatz und investiert in unterbewertete Unternehmen mit Sitz oder Hauptgeschäftstätigkeit in den USA. Etwa zehn Prozent des Fondsvermögens werden derzeit in Brasilien investiert. Rund die Hälfte aller US-Fonds erzielt im laufenden Jahr einen Zuwachs. Doch lediglich zwei USA-Fonds glänzen mit der FondsNote 1. Sie misst das Rendite-Risiko-Verhältnis über vier Jahre. Mit einem Fondsvermögen von rund 924 Millionen Euro ist der AB American Growth A (ISIN: CH0004459506) mit 24 Millionen Euro an investierten Mitteln. Letzterer kann im laufenden Jahr jedoch bereits rund 2,7 Prozent erzielen. Der AB-Fonds erreicht dagegen nur ein Plus von 0,5 Prozent. In zehn Jahren steht dafür ein Zuwachs von 146,5 Prozent zu Buche, während der IE00B1W3Y236).7,5 Milliarden Euro haben Anleger dem Fondsmanagement anvertraut. Im laufenden Jahr geht es für den Fonds um 6,2 Prozent aufwärts. Rund zehn Prozent kamen 2012 hinzu. Insgesamt ist rund ein Viertel der Peergroup größer als eine Milliarde Euro. Zu den Fondszwergen zählt dagegen der Delaware US Large Cap Growth (ISIN: GB00B60T5C53). Für den 478,6 Millionen Euro schweren Fonds geht es im laufenden Jahr bereits um 7,1 Prozent in den Keller. Über vier Jahre wird der Fonds mit der FondsNote 5 bewertet. Auch der BGF US Basic Value (ISIN: LU0200685153) trägt die FondsNote 5. Mit einem Fondsvermögen von rund drei Milliarden Euro zählt der Fonds zu den Schwergewichten. 9,1 Prozent kann er im laufenden Jahr erwirtschaften. Neben Finanzen (27,7 Prozent) und Gesundheitswesen (16 Prozent) investiert das Fondsmanagement in Energie (14 Prozent).

Nicht nur die Wahl selbst hat Einfluss auf die Märkte, auch die Kandidaten sind richtungsweisend. Bill Clinton (1993 bis 2001 der 42. Präsident der Vereinigten Staaten) beispielsweise gehört in Sachen Aktienmärkte zu den erfolgreichsten US-Präsidenten: Unter keinem Präsidenten entwickelten sich die Börsen so gut wie unter ihm. Ob das im Falle eines Wahlerfolgs auch für seine Ehefrau gilt, bleibt abzuwarten. Dennoch zeichnet sich bereits ab, wer unter ihrer Präsidentschaft profitieren könnte – und wer nicht: Clintons Wirtschaftsplan sieht vor, Medikamentenpreise zu deckeln. Und das dürfte der Pharmaindustrie gar nicht gefallen. Noch dürfen sie ihre Preise nämlich selbst bestimmen. „Es besteht Sorge, dass wichtige Arzneimittel selbst für versicherte und relativ vermögende Bürger unerschwinglich und unerreichbar werden können“, kommentiert Seema Suchak von Schroders (Frankfurt: 929969 - Nachrichten) die Diskussion. Zu den Gewinnern unter Clinton dürften dagegen Titel aus dem Baugewerbe zählen. Immerhin plant die ehemalige First Lady ein milliardenschweres Investitionsprogramm für die marode US-Infrastruktur. Ebenfalls auf ihrer Agenda stehen Klimaschutz und saubere Energie. Rivale Donald Trump setzt sich dagegen für fossile Brennstoffe ein. Seinen Aussagen nach zu urteilen dürfte vor allem der Verteidigungssektor – und damit wohl die Stahlindustrie – Aufwind erfahren.

Lange Frist: Aktienfonds USA haben die Nase vorn


Aktienfonds USA: Hohe Volatilität seit Mitte 2015


Quelle Bilder: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)