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Umfrage unter Anlegerinnen: Frauen, die häufig investieren, treten selbstbewusster auf

Der Negativzinstrend bei den Geldinstituten hält weiter an. Immer mehr Anleger orientieren sich deshalb am Aktienmarkt, um ihr Vermögen zu steigern. Auch Frauen treten öfter als Anlegerinnen auf, wie eine Umfrage der Fondsgesellschaft JPMorgan Asset Management ergibt. Dabei zeigt sich auch: Wer viel investiert, ist auch selbstbewusster.

Die Studie wurde vom Analysehauses Kantar unter 3.000 Frauen in zehn europäischen Ländern durchgeführt. Unter den Befragten waren auch 499 Frauen aus Deutschland und Österreich, die in der Studie zusammengefasst wurden. Die Teilnehmerinnen waren dabei zwischen 30 und 65 Jahre alt und verfügten über Kapitalanlagen, Ersparnisse oder ein gewisses Mindesteinkommen.

Anteil der Anlegerinnen in Deutschland am höchsten

Zwei Drittel aller befragten Frauen (64 Prozent) gaben demnach an, Anlagen am Aktienmarkt zu besitzen. In Deutschland und Österreich war der Anteil hier mit 71 Prozent sogar am größten. Am liebsten investieren Frauen demnach in nachhaltige Unternehmen. Anlegerinnen legen einen besonderen Wert auf die Themen Klimawandel, Menschenrechte, Umweltverschmutzung, Arbeitsbedingungen und Tierversuche. Allerdings sparen 79 Prozent der Teilnehmerinnen weiterhin ihr Geld auf einem Sparbuch oder Girokonto. Weniger als ein Fünftel investiert der Studie zufolge regelmäßig.

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Frauen scheuen demnach das Risiko auf dem Kapitalmarkt und reagieren sensibler auf Kursschwankungen oder Verluste. Vor allem in Deutschland und Österreich behalten weibliche Aktionäre gerne die Kontrolle (80 Prozent). Der Durchschnittswert lag hier in Europa bei 71 Prozent.

In der Studie wurden die Frauen außerdem in acht Anlegertypen eingeteilt. Auch hier zeigt sich: Die höchste Konzentration (26 Prozent) in Deutschland/Österreich wurde ebenfalls der Gruppe "Selbstsicher und kontrolliert" zugeteilt. Demnach war die Hälfte der Anlegerinnen dieser Gruppe über 50 und steht kurz vor dem Ruhestand. "Aktiv und zielgerichtet" sind der Umfrage zufolge nur 13 Prozent der Anlegerinnen in Deutschland/Österreich. Frauen dieser Gruppe sind besonders investitionsfreudig und gewinnorientiert.

Investitionsfreudige Frauen besitzen höheres Selbstwertgefühl

In der Studie wird deutlich, dass Frauen weiterhin eine geringere Investitionsbereitschaft besitzen. Dabei steigern Investitionen nicht nur das Vermögen, sondern auch das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, wie die Studienautoren schreiben. Dies spiegelt sich auch in der Analyse wider. 37 Prozent der Frauen, die investieren, besitzen demnach ein überdurchschnittliches Selbstwertgefühl. Bei den Frauen, die in der Studie nur Sparen, lag der Wert bei 25 Prozent. Beim Ländervergleich fallen besonders die finnischen Frauen auf, bei denen sich 39 Prozent der Befragten als selbstbewusst einschätzen - fast doppelt so viele, wie die französischen Frauen mit nur 20 Prozent.

Jede zweite Frau bevorzugt demnach in Deutschland Anlagen mit geringen oder keinen Wertschwankungen. Damit sind die deutschen Anlegerinnen weniger risikofreudig als der Rest der EU. Das liegt auch an den geringeren Anlagekenntnissen. Nur 21 Prozent der befragten Frauen gaben in der Studie an, sich gut mit Aktien und Co. auszukennen. Dabei sollten gerade Frauen aufgrund geringerer Einkommen und geringerer Renten vom langfristigen Vermögensaufbau und Renditen am Aktienmarkt profitieren, heißt es in der Studie.