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Dividende wird an Gewinn gekoppelt – Was Sie jetzt zur T-Aktie wissen müssen

Die Deutsche Telekom stellt heute ihre Strategie für die kommenden drei Jahre vor. Dabei ändert sie auch die Dividendenpolitik. Was das für die Aktionäre bedeutet.

  • Ab 2019 sollen alle Töchter einen positiven Beitrag zu Umsatz und Ergebnis leisten – auch T-Systems.

  • Die Dividende soll für das laufende Geschäftsjahr 70 Cent betragen.

  • Ab kommendem Jahr orientiert sich die Höhe der Dividende nicht mehr am Free Cash Flow sondern am bereinigten Ergebnis pro Aktie (EPS).

Die Telekom will weiter wachsen. Gesteigerten Grund für Hoffnung gibt ihr die Übernahme des US-Mobilfunkers Sprint, für die die Genehmigung noch aussteht. Gemeinsam mit T-Mobile US soll der Umsatz in den USA in den Zukunft 73 Milliarden Dollar betragen – bisher erwirtschaftet der Gesamtkonzern rund 74 Milliarden Euro. Aber auch in Europa sollen alle Geschäfte schon wachsen – sogar die seit Jahren verlustbringende Tochter T-Systems.

Was positiv auffällt:

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Die Strategie bleibt im Wesentlichen gleich: Der Konzern will weiter stark investieren und setzt beim Wachstum in Europa auf konvergente Angebote, also Bündelpakete aus Festnetz, Internet, Mobilfunk und TV. Eine konstante Langfriststrategie ist wichtig, besonders angesichts der hohen Ausgaben.

Die Richtschnur für Investitionen in Glasfaser bis zum Gebäude oder ins Haus: Sie sollen sich in Zukunft mit 7,5 Prozent verzinsen. Damit will der Konzern den von den hohen Ausgaben verschreckten Investoren eine Sicherheit geben. Wenn dieser Richtwert nicht erreicht wird, will die Telekom nicht investieren.

Zwar ändert sich die Dividendenpolitik, aber der bereinigte Gewinn pro Aktie soll von rund einem Euro in diesem Jahr auf rund 1,20 Euro im Jahr 2021 wachsen. 2017 lag das Ergebnis pro Aktie bei 74 Cent. Gleichzeitig garantiert der Konzern, dass die Dividende nicht unter 50 Cent fallen wird. Damit will der der Konzern weiter Aktionäre locken, die an Dividendentiteln interessiert sind – da der gehandelte Wert des Papiers in den vergangenen Monaten deutlich gesunken ist.

Was negativ auffällt:

Dafür, dass die Telekom konvergente Produkte als Erfolgsbringer feiert, fehlt es ihr im größten Wachstumsmarkt genau daran. T-Mobile US hat kein Festnetz. Dort setzt der Konzern darauf, mit dem nächsten Mobilfunkstandard 5G Festnetzangebote ersetzen zu können. Doch bis es derartige Produkte gibt, wird es noch dauern und der flächendeckende Ausbau im Flächenland USA wird teuer.

Sollte die Übernahme von Sprint genehmigt werden, kommen aus die Telekom 15 Milliarden Dollar Integrationskosten zu – was für zwei Jahre auch den Gewinn pro Aktie senken würde, sprich die Dividende würde darunter leiden.

Aber: Ab dem dritten Jahr soll die Dividende wieder auf dem jetzigen Niveau sein und dann ab dem vierten Jahr wieder steigen. Die Aktionäre müssen den für die Telekom durchaus vielversprechenden Deal also ein Stück weit mitttragen, könnten aber davon profitieren.