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Spanien und Belgien an der Spitze: Die EU importiert Rekordmengen an russischem LNG

Der Hafen von Zeebrügge in Belgien ist einer der wenigen europäischen Umschlagplätze für LNG von Eistankern - Copyright: picture alliance/dpa/BELGA | Kurt Desplenter
Der Hafen von Zeebrügge in Belgien ist einer der wenigen europäischen Umschlagplätze für LNG von Eistankern - Copyright: picture alliance/dpa/BELGA | Kurt Desplenter

Spanien und Belgien sollen einem Bericht der "Financial Times" zufolge in diesem Jahr nach China die zweit- beziehungsweise drittgrößten Importeure von russischem Flüssiggas sein. In dem Bericht bezieht sich die "Financial Times" auf Daten der NGO Globla Witness.

Dem zufolge sollen die importierten LNG-Mengen aus Russland im Jahr 2022 ein Rekordhoch erreicht haben, so die NGO. Im Jahr 2023 sind die Rekordmengen bislang weiterhin um 1,7 Prozent angestiegen. Die EU importierte im Zeitraum zwischen Januar und Juli 2023 Flüssiggas aus Russland in Wert von 5,29 Milliarden Euro.

Die Europäische Union soll in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2021 40 Prozent mehr Flüssiggas aus Russland importiert haben. Weltweit sind die LNG-Importe aus Russland zwischen 2021 und 2023 ebenfalls angestiegen – allerdings nur um sechs Prozent.

Russisches Flüssiggas macht 16 Prozent aller LNG-Importe aus

Laut dem "FT"-Bericht macht das russische Flüssiggas 16 Prozent aller europäischen LNG-Importe aus: 21,6 Millionen Kubikmeter der insgesamt 133,5 Millionen Kubikmeter LNG-Importe der Europäischen Union kommen aus Russland. Russland ist somit der zweitgrößte LNG-Lieferant der Europäischen Union nach den USA.

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Größter Importeur von russischem Flüssiggas in der EU ist Spanien mit 7,47 Millionen Kubikmetern. Belgien und Frankreich folgen mit 7,08 beziehungsweise 4,51 Millionen Kubikmetern. Sowohl Spanien als auch Belgien importierten mehr Flüssiggas aus Russland im Jahr 2023 als im Jahr 2022. Frankreich hingegen senkte die Importmenge um mehr als ein Drittel.

Der belgische Hafen Zeebrugge soll dem "FT"-Bericht zufolge ein Grund für die große Importmenge Belgiens sein, denn der Hafen ist einer der wenigen europäischen LNG-Umschlagplätze für Eistankern. Allgemein führt "FT" den LNG-Importanstieg teilweise darauf zurück, dass die EU vor dem Krieg in der Ukraine geringe Mengen an Flüssiggas aus Russland importierte, denn die Pipelines zwischen Russland und der EU lieferten damals weiterhin Gas.

AA