Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 28 Minuten
  • Nikkei 225

    38.034,39
    +72,59 (+0,19%)
     
  • Dow Jones 30

    37.753,31
    -45,66 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.638,10
    -2.199,60 (-3,68%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.683,37
    -181,88 (-1,15%)
     
  • S&P 500

    5.022,21
    -29,20 (-0,58%)
     

So erkennt man gutes Eis

Im Sommer locken Eisdielen mit einem großen Sortiment. Oft wird mit "Eis aus eigener Herstellung" geworben. Doch das kann vieles bedeuten. Auch bei Speiseeis aus dem Supermarkt empfiehlt es sich, genau hinzusehen.

Set of ice cream in waffle cone isolated on white background.
(Bild: Getty Images) (Nataliia Pyzhova via Getty Images)

Leckeres Eis im Sommer – das schmeckt und bringt angenehme Abkühlung. Doch wer Wert auf Qualität legt, sollte einmal genauer hinschauen. Das gilt sowohl für Eisdielen, als auch die Kühltruhe im Supermarkt.

Das bedeutet "Aus eigener Herstellung"

Wirbt ihr Lieblingseisladen auch mit "aus eigener Herstellung"? Dann sollten Sie vielleicht einmal nachfragen, was das im konkreten Fall bedeutet. Denn Formulierungen wie "aus eigener Herstellung" sind rechtlich nicht geschützt, wie auch die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Facebook-Seite erklärt:

Wenn ein Eisverkäufer seine Produkte mit "aus eigener Herstellung" oder ähnlich bewirbt, gibt es drei Möglichkeiten, wie das Eis hergestellt wurde. Es könnte aus Fertigpulver angerührt worden sein. Eine zweite gängige Variante der Eisdielen ist es, das Grundeis zu kaufen und mit Zutaten wie Früchten oder Schokolade zu verfeinern. Die dritte Möglichkeit: Das Eis wurde wirklich frisch handwerklich hergestellt.

WERBUNG

Gut gemeint, aber nicht gut: Darum solltest du niemals leere Eisverpackungen zum Einfrieren wiederverwenden

"Wenn ihr besonderen Wert auf handwerklich produziertes Eis legt, fragt nach, ob das Eis, das ihr so gerne esst, wirklich ohne Fertigpulver und Grundeis auskommt", rät die Verbraucherzentrale Hamburg. "Wir finden übrigens, dass solche Werbeaussagen gesetzlich definiert werden sollten – um den Mehrwert der handwerklichen Eisproduktion herauszustellen.“

Speiseeis-Bezeichnungen und was dahinter steckt

Eis oder Eiscreme – die Bezeichnung macht bei den Zutaten einen Unterschied, auch im Supermarkt. Denn wenn das Produkt nur mit Eis bezeichnet wird, darf es neben Milch und Sahne auch pflanzliches Fett enthalten. Verwendet wird dann meist günstiges Kokosfett.

Hochwertiger ist dagegen Cremeeis. Es enthält mindestens 50 Prozent Milch und auf einen Liter Milch gerechnet mindestens 270 Gramm Vollei oder 90 Gramm Eigelb. Wasser darf nicht zugesetzt werden. Die Vorgabe für die umgekehrte Begriffsverwendung Eiscreme lautet, dass das Produkt lediglich 10 Prozent der Milch entstammendes Fett enthalten muss.

Getränke und Speisen kühl oder warm halten: Dieser Untersetzer kann beides

Die Bezeichnung Milcheis darf nur auf der Verpackung stehen, wenn mindestens 70 Prozent Milch als Zutat verwendet wurde.

Sahneeis, auch Rahmeis genannt, enthält mindestens 18 Prozent Milchfett aus der bei der Herstellung verwendeten Sahne.

Vorgaben für Eis mit Früchten oder Fruchtgeschmack

Wenn Fruchteis auf einer Verpackung steht, sieht das Deutsche Lebensmittelbuch als Mindestanforderung 20 Prozent Fruchtanteil vor.

Fruchteiscreme dagegen enthält mindestens 8 Prozent der Milch entstammendes Fett und muss lediglich einen deutlichen Fruchtgeschmack haben.

Sorbet oder auch Fruchtsorbet darf gar keine Milch enthalten, der Fruchtanteil sollte aber mindestens 25 Prozent betragen.

Und auch bei Zutaten wie etwa Vanille kann sich ein genauer Blick auf die Bezeichnung und das Kleingedruckte lohnen. Denn Eis mit Vanillegeschmackenthält nur künstlich hergestelltes Vanillin. Als Vanilleeis dürfen dagegen nur Sorten bezeichnet werden, die Vanilleextrakt oder natürliches Vanillearoma enthalten.

Video: Dieses Eis kostet 70 Euro