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ROUNDUP: Wirtschaftsministerium plant neues Auto-Label ohne Effizienzklassen

BERLIN (dpa-AFX) Ein neues Label soll die bisher bestehende Effizienzklassen-Kennzeichnung zum Verbrauch von Autos ablösen. Das geht aus dem Entwurf einer neuen Verordnung aus dem Bundeswirtschaftsministerium hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über den zuvor das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet hatte.

Das Ministerium bestätigte am Nachmittag auf dpa-Anfrage, dass ein neues Auto-Label ohne Effizienzklassen, und damit ohne das bisherige Ampel-System mit Farbmarkierung (Grün für besonders sparsam, Rot für hohen Verbrauch) geplant sei. Diese Entscheidung sei in enger Abstimmung mit dem Bundesverkehrs- und Bundesumweltministerium getroffen worden, erklärte das Wirtschaftsministerium weiter.

Demnach soll das künftige Label Verbrauchern Informationen je nach Antriebsart liefern, etwa zum jeweiligen Energieverbrauch und zu den anfallenden Kosten für die Kfz-Steuer.

Dem Entwurf zufolge sind fünf Label-Formate geplant: Zwei für Verbrenner (Benzin/Diesel sowie Erdgas) und jeweils eines für batterieelektrische Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge.

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"Statt letztlich im gewissen Umfang willkürlich festgelegter Effizienzklassen bietet das geplante neue Label objektiv deutlich mehr und detailliertere Einzelinformationen über das Fahrzeug für Kundinnen und Kunden", heißt es zur geplanten neuen Kennzeichnung aus dem Wirtschaftsministerium.

Aus dem Bundesumweltministerium war am Freitag jedoch zu vernehmen, dass noch keine Einigung auf ein neues Label vorliege. "Eine seriös gemachte Ampel halten wir nach wie vor für das beste Instrument, um Transparenz für Verbraucher zu schaffen", hieß es dazu.

Die geplante Änderung bei der Kennzeichung geht laut Wirtschaftsministerium auf ein geändertes Prüfverfahren der Europäischen Union zur Bewertung von Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch von neuen Fahrzeugtypen zurück.

Die Neuregelung muss noch vom Bundeskabinett verabschiedet werden. Das wird nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums voraussichtlich im September der Fall sein.