Präsidenten-Boykott: Die Anti-Trump-App ist da
So etwas ist bisher noch keinem Präsidenten der Vereinigten Staaten passiert: Nach dem umstrittenen Wahlsieg von Donald Trump gibt es jetzt eine App namens „BoycottTrump“, die dabei helfen soll, das künftige Staatsoberhaupt der USA und seine Verbündeten zu boykottieren. Für viele Amerikaner ist Donald Trump noch immer in erster Linie ein Geschäftsmann und kein Politiker. Genau da setzt die Organisation „Democratic Coalition Against Trump“ an.
Mitglied Nathan Lerner hat die Gratis-App „BoycottTrump“ entwickelt, die es den Nutzern ermöglicht, sämtliche Unternehmen ausfindig zu machen, die in Verbindung zum künftigen US-Präsidenten stehen. „Es ist die erste App dieser Art, die es den Nutzern ermöglicht, Trump dort zu treffen, wo es ihn am meisten schmerzt – in seiner Geldbörse“, so die Beschreibung im Online-Store. Als Nutzer kann man vor dem Kauf eines Produkts prüfen, wer hinter der Marke steht. Die Trump-Gegner haben mittlerweile über 250 Unternehmen zusammengetragen, an denen der Milliardär selbst oder seine größten Unterstützer mitverdienen.
„Indem wir das tun, zeigen wir den Menschen einen sicheren und produktiven Weg, um ihre Ablehnung zu zeigen. Wir haben zwar akzeptiert, dass Trump die Wahl gewonnen hat, aber das bedeutet nicht, dass wir alles akzeptieren müssen, wofür er steht“, erklärte Lerner gegenüber der „Huffington Post“.
Lesen Sie auch: Trump kündigt Rückzug aus seinen Geschäften an
Ob die App die Geschäfte von Donald Trump wirklich negativ beeinflussen kann? Experten zeigen sich skeptisch. Das Problem: Das Programm liefert lediglich die entsprechenden Informationen über die Unternehmen, eine soziale Komponente fehlt jedoch. Gäbe es die Möglichkeit, seinen Freunden via Social Media mitzuteilen, dass man an dem Trump-Boykott teilnimmt, könnte die App weitaus populärer werden. „BoycottTrump“ kann in App-Stores für Apple und Android heruntergeladen werden.
Sehen Sie auch: Darum ist Tiffany Trump das schwarze Schaf der Familie