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Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger will anständig ausschauen

Der 77-jährige Quantenphysiker Anton Zeilinger gehört zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern weltweit. An der Wiener Universität, wo er lehrt, existiert seit Jahren das Gerücht, das Zeilinger am Tag seiner Ernennung als Nobelpreisträger zum Friseur gehen würde.

Das Gerücht sei völlig übertrieben, wehrt er auf der Pressekonferenz am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation ab. Er sei erst vor drei Wochen beim Friseur gewesen, er wollte vor einer Videokonferenz  anständig ausschauen, sagt er. Doch auf seinem Kopf sieht es aus, als sei das länger her.

Es wird viel gelacht auf der Konferenz, auf der neben Journalisten auch viele Student:innen sind. Der Österreicher wurde am Dienstag vom Nobel-Akademie in Stockholm als Träger des Nobelpreis für Physik  bekannt gegeben, zusammen mit den Quantenforschern Alain Aspect aus Frankreich und John F. Clauser aus den USA.

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Der herausragende Wissenschaftler wurde 2014 in die National Academy of Sciences aufgenommen - als erst sechster Österreicher, dem diese Ehre zuteil wurde. Zum 60. Geburtstag des Physikers wurde ein Asteroid nach ihm benannt, und 2006 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.

Die Quantenmechanik sei nicht nur ein theoretisches Thema, so das Nobelpreis-Komitee, es gehe darum, Quantencomputer zu bauen und sichere verschlüsselte Quantenkommunikation zu ermöglichen - wie bei der "One-Time-Pad-Methode", erklärt Zeilinger. "Bei der One-Time-Pad-Methode wird der Schlüssel nur ein einziges Mal verwendet und dann sofort weggeworfen und dadurch ist er absolut sicher."

Nachweis für das Phänomen der Quantenteleportation

Zeilingers Forschungsgruppe hat unter anderem ein Phänomen namens Quantenteleportation nachgewiesen, das es ermöglicht, einen Quantenzustand von einem Teilchen auf ein anderes zu übertragen, das sich in einer gewissen Entfernung befindet.

Anton Zeilinger wurde am 20. Mai 1945 in der österreichischen Stadt Ried im Innkreis geboren. Schon als kleiner Junge liebte er es, die Spielpuppen seiner Schwester zu zerlegen, heißt es, weil er immer verstehen wollte, "wie die Dinge funktionieren".

Zeilingers Vater war Professor an der Universität Wien und lehrte in den Bereichen Milchwirtschaft und Mikrobiologie.

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