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Pentagon: Israel soll Alternativen zu Rafah-Offensive prüfen

WASHINGTON (dpa-AFX) -US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat seinen israelischen Amtskollegen Joav Galant aufgefordert, Alternativen zu einer Bodenoffensive in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens zu prüfen. Das Verteidigungsministerium in Washington teilte mit, Austin habe in einem Telefonat mit Galant am Mittwoch auf die Notwendigkeit hingewiesen, andere Handlungsoptionen als eine große Bodenoperation in Rafah zu erwägen. In dem Gespräch ging es den Angaben zufolge auch um dringenden Bedarf, mehr für den Schutz der Zivilbevölkerung zu tun und den Transport von Hilfsgütern in den Gazastreifen auf dem Landweg auszuweiten.

In der kommenden Woche wird Galant in Washington erwartet. Dann werde man die Gespräche fortsetzen, hieß es aus dem Pentagon. Zudem soll eine israelische Delegation in die US-Hauptstadt reisen, um mit Vertretern der US-Regierung über deren Bedenken wegen der geplanten Bodenoffensive in Rafah zu sprechen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Mittwoch deutlich gemacht, dass die Vorbereitungen auf eine solche Offensive noch etwas Zeit brauchten. Er wolle aber daran festhalten.

Angesichts der schlimmen humanitären Lage im Gazastreifen und der vielen zivilen Opfer hat sich der Ton Washingtons gegenüber der israelischen Führung in den vergangenen Wochen deutlich verschärft. Gleichzeitig verstehen sich die als USA Schutzmacht Israels. Jedes Jahr unterstützen sie das Land mit Milliardenzahlungen, von denen ein beachtlicher Teil in die Raketenabwehr und andere Militärtechnik fließt.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums bekräftigte am Mittwoch, dass sich daran nichts geändert habe. Er war nach einer Reaktion auf die Ankündigung Kanadas gefragt worden, vorerst keine neuen Waffenexporte nach Israel zu genehmigen. Dies sei eine souveräne Entscheidung der Kanadier, sagte der Sprecher. US-Präsident Joe Biden habe deutlich gemacht, dass die USA Israel und sein Selbstverteidigungsrecht weiterhin unterstützten. Zugleich habe er deutlich gemacht, dass Israel das Leben von Zivilisten schützen müsse./trö/DP/zb