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Parteihochburgen: Hier ist Deutschland rot, schwarz und grün

Der Bundestagswahlkreis Aurich-Emden in Ostfriesland ist eine traditionelle SPD-Hochburg. Mehr als 50 und zum Teil sogar über 60 Prozent für die Sozialdemokratie war hier bei Wahlen keine Seltenheit.

„Das ist gewachsen wahrscheinlich aus dieser großen Zahl von Arbeitern in den 50ern, 60ern, 70ern. Und das wird dann einfach generationsübergreifend weitergegeben“, sagt ein Mann.

SPD setzt auf Batterieherstellung in Emden

Das Volkswagen-Werk ist für den Raum Emden ein wichtiger Arbeitgeber. Beim Bau von VW-Elektroantrieben soll Emden eine Hauptrolle einnehmen.

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Johannes Saathoff, Bundestagsabgeordneter der SPD per Direktmandat des Wahlkreises Aurich – Emden, sagt: „Wir haben starke Hoffnung, dass die Batterieproduktion sich bei uns in Emden ansiedelt, um eben auch wirklich mit CO2-neutralen Fußabdruck Batterien produzieren zu können."

Der Westen Niedersachsens: Katholisch und CDU-Gebiet

Im Westen Niedersachsens, in Vechta und Cloppenburg, prägt die Landwirtschaft das Leben. Viele Menschen sind römisch-katholischen Glaubens - und wählen CDU. „Im Großen und Ganzen ist die CDU das, was es hier sein muss, nämlich christlich-sozial, und das ist ganz wichtig“, so ein Anhänger der Partei.

Wie steht es um die Zukunft der Landwirtschaft in der Gegend? Landwirtin Silke Diekhaus erläutert: „Durch das Umdenken der Leute, würde ich schon sagen, wird das für die Landwirtschaft im Allgemeinen eigentlich schwierig." Und Sven Diekhaus findet: „Grüne Agrarpolitik ist meines Erachtens sehr ideologisch. Sie wird es nicht schaffen, uns auf Dauer zu ernähren."

Die Zukunft der Fortbewegung auf dem Land ist hier ebenfalls eines der großen Themen. Silvia Breher, Bundestagsabgeordnete des Oldenburger Münsterlands - Cloppenburg und Vechta, sagt: „Wenn in Berlin darüber gesprochen wird, ÖPNV und das Verbot des Verbrennungsmotors bis 2030, dann sagen die Menschen hier: Ja, ja, wir müssen das Thema angehen, aber das ganze Leben hängt hier tatsächlich auch vom PKW ab und da braucht's andere Ideen."

Freiburg im Breisgau: Grün gefärbt

Im Südwesten Deutschlands, in Freiburg im Breisgau, liegt eine DER Hochburgen der Grünen. Die Bundestagskandidatin Chantal Kopf erläutert, weshalb die Grünen hier so stark sind. „Es geht historisch auch ein bisschen zurück auf den Protest gegen ein geplantes Atomkraftwerk bei Wyhl am Kaiserstuhl. Die Tradition lebt fort und auch bei den jungen Menschen. Wir haben ja die Fridays-for-Future-Bewegung, die auch hier in der Region und in Freiburg besonders stark vertreten ist."

2017 waren die Grünen im Wahlkreis Freiburg mit 21 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft. Ihm gefalle, dass die Grünen nicht so hochnäsig seien und sich für Arme, für Kinder und die Natur einsetzen, meint ein Mann.

Doch auch eine Partei-Hochburg ist nicht unbedingt ein Zustand für die Ewigkeit. Mehrheiten wollen erst aufs Neue erkämpft werden.