Neue Kryptowährung: Unterschiede zwischen Bitcoin und Bitcoin Cash
Bitcoin Cash – so heißt die neue Kryptowährung auf dem Markt. Das sollten Sie über die kleine Schwester von Bitcoin wissen.
Bei Bitcoin Cash handelt es sich um eine Abspaltung des Bitcoins. Beide Währungen sind unabhängig von einander. Weil er immer beliebter wurde, war ein einzelner Bitcoin zuletzt bis zu 2.700 Euro wert. Bis zum Zeitpunkt der Aufspaltung nutzten beide Währungen die sogenannte Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert wurden.
Durch die wachsende Beliebtheit des Bitcoins konnte die Blockchain jedoch nicht mehr alle Transaktionen speichern. Die Technologie schafft pro Sekunde nämlich nur sieben Transaktionen. Deshalb mussten Bitcoin-Nutzer oft länger als einen Tag warten, bis ihre Transaktion verarbeitet wurde. Die Lösung hieß “Segwit2x”, eine Software, die ab November 2017 die Speicherkapazität der Blockchain erhöhen soll. Einigen Bitcoin-Minern ging das allerdings nicht schnell genug. Der chinesische Bitcoin-Produzent BitMain rief mit Kollegen Bitcoin Cash ins Leben.
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Das bearbeitbare Transaktionsvolumen soll mit Bitcoin Cash nun steigen. Damit das möglich ist, mussten im Hintergrund weitreichende technische Änderungen vorgenommen werden, die eine Abspaltung der neuen Währung notwendig machten. Auch wenn es sich um zwei voneinander unabhängige Währungen handelt, so hängen sie doch zusammen: Alle Bitcoin-Besitzer erhalten auch automatisch Bitcoin Cash. Das Verhältnis ist 1:1. Wer zum Zeitpunkt der Abspaltung 5 Bitcoins besessen hat, erhält also 5 Bitcoin Cash.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Währungen liegt in der Blockgröße. Statt einem Megabyte wie bislang beim Bitcoin, beträgt die Speicherkapazität nun acht Megabyte. Durch die Erhöhung der Speicherkapazität sind beim Bitcoin Cash nun bis zu 50 Transaktionen pro Sekunde möglich.