Mysteriöse Textnachrichten verwirren in den USA
Verspätet versendete Textnachrichten sorgten in den vergangenen Tagen für viel Verwirrung bei Handybesitzern in den USA. Dabei ging es zunächst noch ganz romantisch zu.
Der Tag der Verliebten, der Valentinstag, findet bekanntlich jedes Jahr am 14. Februar statt und sorgt bei Frischverliebten für wildromantische Gesten. Es wird nicht gespart an Geschenken, besonderen Dates und sorgsam geplanten Überraschungen, die dem Partner den Tag der Liebe versüßen sollen. Natürlich dürfen dabei auch zärtliche Textnachrichten nicht fehlen. Dabei ging in diesem Jahr aber einiges schief. Zumindest beim Telekommunikationsunternehmen Syniverse mit Sitz in Florida. Aufgrund einer Wartung kam es zu einem Fehler im System – und mehrere tausend Nachrichten wurden erst vergangene Woche verschickt. Immerhin neun Monate nach dem eigentlichen Termin.
Mancher Handynutzer erlebte einen Schock
Das sorgte bei manchen vielleicht für Entzücken, weil völlig unerwartet eine liebe Nachricht eintraf.
Es gab aber auch eher erschütternde Momente. Wie “faz.net” berichtet, erhielt eine Nutzerin die Nachricht einer Freundin, die mittlerweile verstorben war. “Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Für einen Moment dachte ich, sie würde noch leben”, erzählt die Frau auf Twitter.
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Manche Pärchen, die sich im Februar noch ewige Liebe schworen und sich in der Zwischenzeit trennten, dürften aufgrund der eingehenden Nachrichten des nunmehr Ex-Partners zumindest verwirrt gewesen sein.
Aber nicht nur kamen die Textnachrichten verspätet an, sie landeten teilweise auch beim falschen Empfänger. Und spätestens da wurde es für viele richtig gruselig, wie “mashable.com” berichtet. Mysteriöse Nachrichten landeten bei Freunden, Eltern und Partnern, ohne dass die Nachrichten von den vermeintlichen Sendern verschickt wurden.
Ein fader Nachgeschmack bleibt
Ein Sprecher des Telekommunikationsunternehmens, das auch mit großen Telefonanbietern wie T-Mobile zusammenarbeitet, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und prüfte die internen Abläufe, um ein weiteres Szenario wie dieses zu vermeiden.
“Generation Smartphone”: Nicht besonders fit am Computer
Nun gibt es zwar eine Erklärung für das Phänomen, das macht die Geschichte aber nicht weniger gruselig. Denn sie zeigt auch einmal mehr, wie leicht man durch einen technischen Fehler Chaos verbreiten kann. Wer weiß, wie viele unangenehme Konsequenzen der Vorfall tatsächlich nach sich zog. Und er zeigt auch, dass man sich genau überlegen sollte, was man per SMS hinausschickt – denn eines Tages könnten sie bei einem völlig Fremden landen.
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