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Linde: Was für eine Woche!

Beim Industriegasehersteller Linde ist derzeit viel los. Im Mittelpunkt steht nach wie vor die Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair. Aufgrund der harschen Kritik der Arbeitnehmer steht der Zusammenschluss nach wie vor auf der Kippe. Mit den Quartalszahlen hat Linde nun bewiesen, dass auch ohne Partner weiteres Wachstum möglich ist.

Starke Geschäfte in Europa und Asien haben Linde ein erfreuliches erstes Quartal beschert. Auch der Anlagenbau lief etwas besser. Dagegen belasteten Preissenkungen im Gesundheitswesen in den USA das Ergebnis. Insgesamt kletterte der Umsatz um 6,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Das EBITDA stieg um 5,7 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. "Wir sind recht ordentlich in das neue Geschäftsjahr gestartet und liegen damit im Rahmen unserer Prognose", kommentierte Unternehmenschef Aldo Belloni die Ergebnisse. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt.

Praxair im Mittelpunkt

Bei den Analysten kamen die Ergebnisse zwar insgesamt gut an. Im Vordergrund steht aber nach wie vor die Praxair-Fusion. Inzwischen ist klar, dass die Verhandlungen länger dauern als erwartet. Eine Aufsichtsratssitzung am 3. Mai wurde bereits abgesagt. Der Plan, noch vor der Hauptversammlung am 10. Mai Klarheit über die Details zu schaffen, könnte damit ebenfalls scheitern.

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Am Donnerstag hatten die Arbeitnehmer erneut gegen die Fusion protestiert. Für sie ist der Zusammenschluss inzwischen keine „Fusion unter Gleichen“ mehr. Vielmehr werde Linde de facto von der kleineren Praxair übernommen - für sie ein "No go". Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle hat allerdings bereits erklärt, dass er gewillt sei, die Fusion notfalls mit seinem Doppelstimmrecht gegen den Willen der Arbeitnehmerseite durchzudrücken.

Es bleibt spannend

Eine Fusion per Doppelstimmrecht gab es in der deutschen Wirtschaftsgeschichte nur selten und gilt als verpönt. Es ist aber noch nicht gesichert, dass die Arbeitnehmer geschlossen mit „Nein“ votieren. Der Dresdner Betriebs- und Aufsichtsrat Frank Sonntag könnte sich enthalten. Hintergrund: Linde hatte angekündigt, den Standort Dresden zu schließen, bei einer Fusion würde die Beschäftigungsgarantie aber auch Dresden mit einschließen.

Bis klar ist, ob die Fusion kommt, fehlen der Linde-Aktie die Impulse. Der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend lässt weiter auf sich warten. Ein Neueinstieg bietet sich derzeit nicht an. Wer investiert ist, bleibt an Bord und belässt den Stoppkurs bei 125 Euro.

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