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Lieferengpässe bei Medikamenten: So will Lauterbach Kinder schneller wieder mit Arznei versorgen

Über neue finanzielle Anreize will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür sorgen, dass Pharmahersteller mittlerweile sehr rare Medikamente für Kinder vermehrt liefern. - Copyright: Kay Nietfeld, picture alliance, Getty Images
Über neue finanzielle Anreize will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür sorgen, dass Pharmahersteller mittlerweile sehr rare Medikamente für Kinder vermehrt liefern. - Copyright: Kay Nietfeld, picture alliance, Getty Images

In diesem Winter gibt es einen Lieferengpass bei Medikamenten, besonders Kinder sind betroffen. Fiebersäfte und Zäpfchen sind vielerorts Mangelware. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) versprach, das Problem anzugehen, doch sein erster Vorschlag war offenbar schlecht vorbereitet. Es fehlte die rechtliche Grundlage für seinen Plan. Nun scheint eine Lösung gefunden, wie die "Tagesschau" berichtet.

Diese sieht vor, dass für bestimmte Fertigarzneimittel wie Ibuprofen, Paracetamol und einige Antibiotika die sogenannten Festbeträge ausgesetzt werden. Damit können Pharmaunternehmen künftig höhere Preise von den Krankenkassen verlangen. Das, so die Hoffnung, wird die Medikamentenhersteller dazu veranlassen, schnell mehr von den knappen Arzneien zu liefern. Insgesamt soll dies rund 180 Medikamente betreffen.

Kurzfristig wird auch die sogenannte Aufzahlung wegfallen, die Versicherte an der Kasse in Apotheken manchmal zahlen müssen. Sie wird nun auch von den Krankenkassen übernommen. Gelten soll die Regelung ab Februar, zunächst für drei Monate.

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Die Versorgung mit Medikamenten soll in Zukunft auch durch neue Liefervereinbarungen verbessert werden. Bislang schließen die Krankenkassen häufig Rabattverträge mit dem günstigsten Anbieter. Diese Hersteller sitzen oft in Asien, dadurch sind die Lieferketten anfällig für Störungen. Künftig soll es diese Rabattverträge für Kinderarzneimittel nicht mehr geben. Zusätzlich sollen Krankenkassen neben dem günstigsten internationalen Anbieter auch einen Hersteller aus der EU berücksichtigen. Das soll nicht nur für Kindermedikamente, sondern auch für patentfreie Arzneimittel für Erwachsene, etwa Antibiotika oder Mittel gegen Krebs, gelten.

toh