Yahoo Finanzen LED: Warum energiesparend nicht immer umweltfreundlich ist
In der WDR-Sendung “Markt” wird ein LED-Produkt als besonders absurd enttarnt: Wegwerflampen. Unter anderem Lidl hatte Leuchten im Sortiment, die komplett entsorgt werden müssen, wenn die LED versagt.
Der Protagonist der Sendung “Markt” vom WDR, Axel Berse, ist enttäuscht: Er hatte sich vor geraumer Zeit mehrere LED-Lampen bei Lidl gekauft – zwei davon seien innerhalb von zwei Jahren kaputt gegangen. Als es dunkel wurde, tat Berse, was wohl die meisten tun würden: Der IT-Techniker schraubte die Lampen auseinander und wollte die LEDs austauschen. Das ist aber leider gar nicht möglich, da die Lichtkörper in die Lampen eingelötet sind.
Weil es vielleicht an den Trafos – also, den LED-Treibern – liegen könnte, macht sich Berse im Internet auf die Suche. Doch die gibt es nirgendwo einzeln zu kaufen. Außerdem haben weder Lidl noch die Zulieferer Ersatzteile für das Lampenmodell. Stattdessen verschickt der Discounter eine komplett neue Leuchte.
“Markt”: Sind No Name-Produkte wirklich so gut wie Markenprodukte?
“Mich ärgert, dass ich eine komplette Lampe habe, die dann weggeworfen werden muss, weil man nichts austauschen kann”, so Berse zu “Markt”. Doch nicht nur Lidl-Lampen sind von diesem Problem betroffen. Im Internet finden sich zahllose Beispiele für Wegwerflampen, wie die Sendung aufdeckt. Alle Modelle sind zwar im Energieverbrauch sehr sparsam, müssen aber komplett entsorgt werden, wenn die LED versagt.
Auf die Anfrage der WDR-Sendung, warum sich Hersteller auf diese Bautechnik überhaupt einlassen, antworte die Globo Handels GmbH: Es gehe um “schlanke Designs und Bauformen.” Auch Trio Leuchten argumentiert mit einer “flacheren, bzw. filigraneren und futuristischen Form”.
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Wer bei dem Wegwerfwahn nicht mitmachen will, sollte beim Kauf von LED-Lampen auf folgenden Hinweis im Energielabel achten und die Finger von folgenden Modellen lassen: “Die Lampen können in der Leuchte nicht ausgetauscht werden.”
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