Immer mehr Menschen kaufen im Supermarkt nur das Nötigste, laut einer Umfrage
Immer mehr Menschen haben Angst, aufgrund der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise ihren Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Schufa hervor, an der 1000 Personen teilgenommen haben.
Wie die "Lebensmittelzeitung" (LZ) berichtet, gaben 74 Prozent der Anfang Oktober befragten Personen an, momentan beim Einkaufen bewusst weniger Geld auszugeben. Das sind elf Prozent mehr Menschen als bei der gleichen Umfrage im Mai.
78 Prozent der Befragten bestätigten außerdem, dass sie im Supermarkt nur das Notwendigste kaufen. Größere Anschaffungen hingegen stellten 70 Prozent der Umfrageteilnehmenden aufgrund der aktuellen Krisensituation zurück. Zudem musste der "LZ" zufolge die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher in den vergangenen sechs Monaten auf Ersparnisse zurückgreifen, um den Bedarf zu decken.
Doch in vielen Fällen seien keine Ersparnisse mehr vorhanden. Die Schufa-Umfrage ergab, dass nur 20 Prozent der deutschen Privathaushalte genug Rücklagen hätten, um die steigenden Lebenshaltungskosten abzufedern. Besonders einkommensschwache Familien seien in Schwierigkeiten, da sie bereits vor der Krise kaum Ersparnisse gehabt hätten, wird Schufa-Vorstandsmitglied Ole Schröder in der "LZ" zitiert.
Video: Umfrage: Deutsche gehen weniger ins Restaurant