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Handwerksverband: Nachfrage in Deutschland sinkt - Ausblick eingetrübt

MÜNCHEN (dpa-AFX) -Die Geschäftslage im deutschen Handwerk wird schwächer. Die Nachfrage sei in den vergangenen Monaten zurückgegangen, sagte Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des deutschen Handwerks, am Mittwoch in München. Mehr als ein Drittel der vom Verband befragten Betriebe rechne damit, dass die eigene wirtschaftliche Lage im laufenden Halbjahr schlechter werde. Die Baukonjunktur sei eingeknickt, die Energiekosten stiegen weiter, die Lieferketten blieben angespannt. "Die nächsten Monate bleiben schwierig", sagte Schwannecke.

Am 8. März wird in München die Internationale Handwerksmesse eröffnet. Zum Auftakt diskutieren Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der neue Handwerkspräsident Jörg Dittrich, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der bayerische Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl über mögliche Wege aus der Krise. Am 10. März wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum traditionellen "Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft" mit den großen Wirtschaftsverbänden BDI, BDA, DIHK und ZDH auf der Handwerksmesse erwartet.

Das Handwerk kreidet der Politik eine zu geringe Wertschätzung für die berufliche Ausbildung an. Der fehlende Nachwuchs sei die größte Herausforderung, sagte Schwannecke. Schon heute fehlten 250 000 Handwerker, 19 000 Lehrstellen seien unbesetzt. Das liege nicht nur an der demografischen Entwicklung, sondern auch an der Bildungspolitik: Akademische und berufliche Ausbildung müssten als gleichwertig anerkannt werden auch an Gymnasien müsse die Berufsausbildung zu einem festen Teil der Berufsorientierung gemacht werden, forderten Schwannecke und Peteranderl. Ohne Handwerk werde auch die Klimawende nicht gelingen. Zum deutschen Handwerk zählen rund eine Million Betriebe mit fast 5,6 Millionen Selbstständigen und Beschäftigten sowie rund 360 000 Lehrlingen.