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Höhere Förderung drückt Ölpreise zu Wochenbeginn

Die steigende Ölförderung in den Ländern Saudi-Arabien und Russland hat am Montag die Preise belastet.

Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 78,05 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 73,77 Dollar 0,5 Prozent weniger. In der vergangenen Woche waren die Preise noch auf Höhenflug, so dass WTI zeitweise mit 74,46 Dollar ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch erreichte. Allerdings sorgten laut Händlern eine Fülle von Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump über das Wochenende für Preisverluste.

So setzte der Präsident am Samstag einen Tweet ab, wonach der saudiarabische König Salman möglicherweise zwei Millionen Fässer mehr Öl pumpen wolle. In einer Erklärung des Weißen Hauses hieß es später, Saudi-Arabien sei im Notfall dazu bereit. Nach einer Reuters-Umfrage förderte der weltgrößte Ölexporteur im Juni bereits 700.000 Barrel täglich mehr und näherte sich damit dem Rekordniveau von 10,7 Millionen Barrel täglich (bpd) aus dem November 2016.

Damit wären nach Einschätzung der Commerzbank die freien Förderkapazitäten Saudi-Arabiens vollständig aufgebraucht. „Der preisdämpfende Effekt wäre somit nur von kurzer Dauer. Sobald den Marktteilnehmern klar wird, dass kein Puffer für weitere Produktionsanhebungen mehr vorhanden ist, würden die Preise wieder steigen und zwar merklich“, fügten die Experten hinzu.

Derweil stieg die russische Förderung im Juni auf 11,06 Millionen bpd von 10,97 Millionen bpd im Mai, wie das Energieministerium mitteilte. Die US-Förderung ist in den vergangenen beiden Jahren um 30 Prozent auf zuletzt 10,9 Millionen bpd gestiegen. Die drei größten Ölproduzenten der Welt fördern damit jeder fast elf Millionen Fässer täglich und befriedigen damit ein Drittel der weltweiten Nachfrage.

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Trump warf am Sonntag den OPEC-Staaten zudem vor, die weltweiten Ölmärkte zu manipulieren. In einer Nachrichtensendung des Senders Fox News forderte er das Kartell auf, dies zu beenden. Zugleich warnte er europäische Unternehmen erneut vor Strafmaßnahmen, falls sie weiter Geschäfte mit dem Iran betrieben. Die USA haben dazu aufgerufen, die Öl-Einfuhren aus dem Iran bis November zu stoppen. Die USA haben die 2015 geschlossene Vereinbarung mit dem Iran im Mai einseitig aufgekündigt und schärfere Sanktionen angekündigt, die am 4. November in Kraft treten sollen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.