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Facebook, Instagram und Whatsapp down – Dienste seit 17.30 Uhr nicht erreichbar

Weltweit können Nutzer und Nutzerinnen Facebook und dessen Dienste Instagram und WhatsApp seit Montagabend, 17.30 Uhr nicht erreichen. Weder auf dem Desktop noch mobil kann eine Verbindung zu den Webseiten hergestellt werden.

Facebook selbst gab noch keine Erklärung für den Vorfall. Das Unternehmen verkündete lediglich, an einer Lösung zu arbeiten.

https://twitter.com/Facebook/status/1445061804636479493

Für einige Web-Experten sah es nach einem Problem mit dem DNS-Service aus. Dieser Dienst sorgt unter anderem dafür, dass eingetippten Website-Namen in die IP-Adressen übersetzt werden, damit diese angesteuert werden können.

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Der Technik-Chef des Cloud-Dienstleisters Cloudflare, John Graham-Cumming, verwies darauf, dass Nutzer und auch Software weiterhin versuchten, Facebook-Dienste anzusteuern. Das sorge für einen massiven Anstieg der Auslastung anderer DNS-Dienste, schrieb er bei Twitter.

IT-Sicherheitsexperten halten Cyberattacke für unwahrscheinlich

Zwei namentlich nicht genannte IT-Sicherheitsexperten von Facebook sagten der Zeitung New York Times, eine Cyberattacke als Auslöser der Probleme erscheine unwahrscheinlich. Denn die Technologie hinter den einzelnen Apps des Konzerns sei zu unterschiedlich, um sie mit einer Cyberattacke alle gleichzeitig offline zu bringen.

Dabei ist eine DNS-Störung, wie sie bei Facebook vermutet wird, kein Ausnahmefall. So hatte eine davon im Juli dafür gesorgt, dass zahlreiche Websites zeitweise nicht erreichbar waren. Auslöser waren damals Probleme beim Web-Dienstleister Akamai. Die Zentralisierung der Netz-Infrastruktur bei großen Anbietern sorgt dafür, dass der Ausfall bei einer Firma gleich viele Dienste und Websites vom Netz reißen kann.

Auch Anfang Juni waren bereits zahlreiche Websites weltweit nach einer Störung beim Cloud-Dienst Fastly rund eine Stunde nicht erreichbar gewesen. Damals betroffen waren unter anderem die Seite der britischen Regierung, die Plattform Reddit sowie die Nachrichtenportale des Guardian, der New York Times, der Financial Times und der französischen Zeitung Le Monde.

Twitter profitiert vom Ausfall Facebooks

Für Twitter war der Ausfall von Facebook ein regelrechter Triumph, sämtliche Nutzer und Nutzerinnen tauschten sich beim Facebook-Konkurrent über den Zusammenbruch der Seiten aus. Twitter nutzte die Stunde, um alle von Facebook, WhatsApp und Instagram vergraulten Nutzer auf der eigenen Seite zu begrüßen: "Hallo buchstäblich alle", twitterte der Account des Kurznachrichtendienstes.

Für Facebook, das gerade in den USA unter verstärktem politischen Druck steht, war ein mehrstündiger Ausfall eine blamable Krönung ohnehin schlechter Wochen. Erst am Sonntag hatte eine ehemalige Mitarbeiterin sich als Whistleblowerin zu erkennen gegeben und warf dem Online-Netzwerk vor, Profit über das Wohl der Nutzer zu stellen. Am Dienstag sollte sie im US-Senat befragt werden.

dpa/jel