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Fünf Themen des Tages: Free Lunch, Bären-Prognose, Wetter-Fee

(Bloomberg) -- Kein Free Lunch mehr, neue Bären-Prognose, europäische Aktien wenig verändert, das Wetter hilft, und E-Autos trotzen Abschwung. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Kein Free Lunch mehr

Alle Regierungen müssen wieder für ihre Verschuldung zahlen. Der Berg an Staatsschuldtiteln mit negativer Verzinsung ist weltweit verschwunden. Denn nun gehören auch japanische Bonds endlich zu den Staatsanleihen, die null oder positive Rendite bieten. Der weltweite Bestand an Anleihen, bei denen die Anleger eine Rendite von unter Null erhielten, erreichte laut Bloombergs Global Aggregate Index Ende 2020 einen Höchststand von 18,4 Billionen Dollar. Die EZB stieg im Juli aus ihrer Negativzinspolitik aus, gefolgt von ihren Pendants in der Schweiz und Dänemark im September. Unterdessen erwarten die europäischen Bondhändler für Anfang 2023 eine größere Volatilität, da die Regierungen voraussichtlich ein Rekordvolumen an Anleihen an einen Markt verkaufen werden, der nicht mehr durch die Käufe der Zentralbanken gestützt wird.

Neue Bären-Prognose

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Ein Großbär an der Wall Street sieht für 2023 schwarz. Michael Kantrowitz von Piper Sandler, Nummer drei unter den Strategen in der jüngsten Institutional-Investor-Umfrage, sieht den S&P 500 um 16% auf 3.225 fallen. Dieses Kursziel ist das niedrigste unter den von Bloomberg erfassten Auguren an der Wall Street. Das wäre dann erst das fünfte Mal in fast einem Jahrhundert, dass der Leitindex mindestens zwei Jahre in Folge zweistellig fällt. Pessimist zu sein, kann sich lohnen. Neal Berger von Eagle’s View Capital Management hat mit seinem Contrarian Macro Fund 2022 eine Rendite von 163% eingefahren. Er glaubte dem Mantra der “vorübergehenden” Inflation und der Ewigkeit des billigen Geldes nicht und setzte darauf, dass nach einer Kehrtwende der Notenbanken alle Vermögenswerte unter die Räder geraten würden.

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Aktien waren nach einer dreitägigen Gewinnsträhne wenig verändert, nachdem das Protokoll der Fed-Sitzung einen vorsichtigen Ton in Bezug auf die Zinssätze anschlug und den Optimismus über die Wiedereröffnung Chinas ausglich. Der Stoxx 600 Index lag gegen Mittag knapp im Plus. Mark Taylor von Mirabaud Securities sieht im Protokoll keine großen Überraschungen. “Die anhaltende Anspannung auf dem Arbeitsmarkt bleibt ein Grund zur Sorge, dass sich eine hartnäckige Inflation verfestigt”, sagte er. In Deutschland fielen Synlab wegen eines möglichen Verstoßes gegen Wettbewerbsregeln in Portugal. Südzucker profitierten von einer Anhebung bei Metzler.

Das Wetter hilft

Das Glück ist mit den Tüchtigen, heißt es. Mit Wirtschaftsminister Robert Habeck ist es jedenfalls, denn dessen Energieplanung kann sich auf den wärmsten Januar seit Jahrzehnten stützen. Prognostikern zufolge werden die milden Bedingungen europaweit bis Ende des Monats anhalten. In Deutschland dürften die Temperaturen bis zum 17. Januar zwischen 2 und 5 Grad über dem Normalwert liegen. Die Erdgaspreise in Europa schwanken gleichwohl, denn der Kontinent ist angesichts der grundsätzlichen globalen Gasknappheit anfällig für weitere Versorgungsunterbrechungen. Irgendwann soll zunächst aus Erdgas gewonnener Wasserstoff aus Norwegen Deutschland per Pipeline erreichen. Der soll dabei helfen, einen Importbedarf von über 50 Terrawattstunden zu decken, was etwa 10% des deutschen Stromverbrauchs entspricht.

E-Autos trotzen Abschwung

Die Autohersteller haben in Großbritannien das schlechteste Verkaufsjahr seit drei Jahrzehnten hinter sich, nur Elektrofahrzeuge waren ein Lichtblick. E-Autos machten im vergangenen Jahr rund 17% der Neuzulassungen aus und überholten damit zum ersten Mal Dieselfahrzeuge. Für die Erreichung der britischen Klimaziele genügt das aus Sicht der Autolobby aber noch nicht. Am beliebtesten waren im vergangenen Jahr die Tesla-Modelle Y und 3, gefolgt vom Kia e-Niro. Die deutschen Hersteller scheinen sich etwas einfallen lassen zu müssen. BMW versucht es mit Digitalisierung und der gesamten Windschutzscheibe als Display — sprachgesteuert. Ab 2025 könnten einige der im Prototypen i Vision Dee gezeigten Neuerungen in der “Neuen Klasse” in Serie gehen.

Was sonst noch so passiert ist

  • Teure Bonds für Credit Suisse

  • Mehr Zahlungsausfälle drohen

  • DeSantis gegen Big Business

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