Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 26 Minute
  • Nikkei 225

    38.173,74
    +99,76 (+0,26%)
     
  • Dow Jones 30

    39.387,76
    +331,36 (+0,85%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.225,50
    +1.172,58 (+2,06%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.349,80
    +49,70 (+3,82%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.346,26
    +43,46 (+0,27%)
     
  • S&P 500

    5.214,08
    +26,41 (+0,51%)
     

DIW-Chef Fratzscher: Mehrwertsteuersenkung nicht verlängern

BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, rät davon ab, die befristete Senkung der Mehrwertsteuer über das Jahresende hinaus zu verlängern. "Zum einen, weil sie sehr teuer ist, zum anderen, weil die Logik war, durch eine temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer zu einem vorgezogenen Konsum beizutragen. Dies würde bei einer Verstetigung der Mehrwertsteuersenkung nicht mehr funktionieren", sagte der Wirtschaftsforscher der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag).

Fratzscher warnte generell davor, den Staat zu überfordern. "Wir dürfen vom Staat nicht zu viel erwarten. Dieser kann den wirtschaftlichen Schmerz in dieser akuten Phase der Krise lediglich lindern, aber nicht stoppen." Der DIW-Präsident plädierte aber dafür, kleine und mittlere Unternehmen sowie Soloselbstständige gezielter zu unterstützen, "sowohl durch einen stärkeren Verlustrücktrag bei den Steuern als auch bei Überbrückungshilfen".

Seit Juli gelten für ein halbes Jahr niedrigere Steuersätze: 16 statt 19 Prozent beziehungsweise 5 statt 7 Prozent. Damit will die Bundesregierung in der Corona-Krise den Konsum ankurbeln.