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DHDL-Deal geplatzt: Tijen Onaran investiert doch nicht in Slip-Startup Bye Bye Toe

Obwohl Tijen Onaran in der Show von einem „Perfect Match“ sprach, fand der Deal nicht statt.  - Copyright: RTL / Bernd-Michael Maurer
Obwohl Tijen Onaran in der Show von einem „Perfect Match“ sprach, fand der Deal nicht statt. - Copyright: RTL / Bernd-Michael Maurer

„Kein Mensch möchte seinen intimsten Bereich mit einer Kamelzehe verglichen haben“, sagte Gründerin Marie Mueller am Montagabend in „Die Höhle der Löwen“. Dort stellte sie den Investoren ihr Produkt vor: ein Tanga, der einen „Cameltoe“ vermeiden soll. „Cameltoe“ ist der umgangssprachliche Begriff dafür, wenn sich die Vulva auf der Hose abzeichnet, weil die Hose in den Schritt zieht.

Die Gründerin wollte von den Löwen 100.000 Euro. Im Gegenzug bot sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile an ihrem Startup Bye Bye Toe an. Zum Zeitpunkt der Sendung verkaufte Mueller die Tangas in ihrem Online-Shop und auf Amazon, wie sie sagte. Obwohl Tijen Onaran während der Show von Gründerin und Produkt schwärmte und die Aussage „Perfect-Match“ oft fiel, hat der Deal nach der Sendung nicht stattgefunden.

So ging es nach der Show weiter

Tijen Onaran sagt gegenüber Gründerszene: „Bye Bye Toe ist ein tolles Produkt mit einer starken Gründerin. Aber im weiteren Prozess haben wir festgestellt, dass eine Zusammenarbeit nicht den Mehrwert erzeugt, den beide Seiten brauchen.“

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Im Gespräch mit Gründerszene erzählt Mueller, dass ihr Startup nach der Show weiter gewachsen sei – auch der Umsatz. Die Gründerin bestellte größere Produktionsmengen der Tangas und sei mehrmals ausverkauft gewesen. Zudem ging sie dem Feedback aus ihrer Community nach und brachte die Tangas auch in Nude-Tönen auf den Markt.

Das Produkt von Bye Bye Toe

Die Tangas, von Bye Bye Toe, seien atmungsaktiv und elastisch. Sie haben keine Nähte und sind in der Mitte verstärkt. Durch die eingenähte Verstärkung könne kein Abdruck der Vulva entstehen. Das Material der Höschen ist unter anderem aus Lycra, das auch bei Sportklamotten verwendet wird. Hier sieht Mueller einen Teil ihrer Zielgruppe: Frauen, die Sport machen. Die Gründerin stattet mit ihren Slips auch bereits Profisportlerinnen aus, etwa deutsche Teams im Hockey und Beachvolleyball.

Der andere Teil von Muellers Zielgruppe: Frauen, die einen „bequemen Tanga“ haben wollen, wie sie sagt. Cameltoe hin oder her. „Dieses Einschneiden in den Schritt, ist ein völlig normales Phänomen. Es muss keiner verstecken. Ich biete einfach eine Alternative“, sagte sie in der Sendung.

Ob Mueller schon mit Influencerinnen zusammenarbeite, wollte Onaran wissen. Influencer-Marketing sei für die Gründerin der nächste Schritt. Zwei Influencerinnen hatten ihr Produkt bereits getestet und dafür auf Social Media geworben. „Das hat mega funktioniert.“

Onaran wollte Deal unbedingt

Während der Show machte Onaran kurzen Prozess: „Nimm auf jeden Fall mich, weil ich bin Perfect-Match für dich”, sagte sie. „Ich stehe für das Thema sexuelle Befreiung. Es gibt niemanden hier in der Runde, der für dich ein besseres Match wäre, weil ich die Female-Community mitbringe, das Marketing mitbringe, weil es niemanden in Deutschland gibt, der so für das Thema Female-Empowerment und Diversität steht.“

Klang nach einem Knock-Out-Plädoyer für die anderen Löwen. Auch sie fanden Gründerin und Produkt überzeugend, allerdings sahen sich die anderen Löwen nicht als passenden Partner für Mueller. „Du bist ein Grund zu investieren, weil man merkt, dass du dafür brennst“, sagte Ralf Dümmel. Für ihn war jedoch die Firmenbewertung von Bye Bye Toe zu hoch.