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Devisen: Euro stemmt sich gegen Verluste - Türkische Lira auf Rekordtief

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Donnerstag nachgegeben, frühe Verluste aber etwas eingrenzen können. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1820 US-Dollar. Das war etwas weniger als in der Nacht zuvor. Am Morgen war der Euro auf gut 1,18 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1861 Dollar festgelegt.

Für etwas Entlastung sorgten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der Einkaufsmanagerindex, der die konjunkturelle Entwicklung im Währungsraum umschreibt, fiel im August zwar zurück. Allerdings war der Rückgang nicht so stark wie befürchtet. Dennoch zeigt die Entwicklung, dass der konjunkturellen Erholung nach der Corona-Krise etwas die Luft auszugehen droht.

Erst am Dienstag war der Euro erstmals seit gut zwei Jahren über die Marke von 1,20 Dollar gestiegen. Seither hat jedoch der Dollar infolge solider Konjunkturdaten Boden gut gemacht. Zudem hat EZB-Chefvolkswirt Philip Lane die Euro-Aufwertung mit der Bemerkung gedämpft, dass der Euro-Wechselkurs wichtig sei. Die EZB hat kein offizielles Wechselkursziel.

Unterdessen berichtet die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times" (FT), dass es in der EZB Sorge gebe über die Folgen der Euro-Aufwertung. Der stärkere Euro könne die wirtschaftliche Erholung des Euroraums von der Corona-Krise dämpfen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Artikel auf der Internetseite der Zeitung. Die "FT" stützt sich auf namentlich nicht genannte EZB-Ratsmitglieder.

Auf ein neues Rekordtief zum amerikanischen Dollar fiel die türkische Lira. Sie leidet wie viele anderen Währungen unter der neuerlichen Dollar-Stärke. Hinzu kommt die skeptische Haltung der Anleger gegenüber der türkischen Währung. Fachleute sehen neben der Corona-Krise weitere wirtschaftliche und politische Risiken in der Türkei. In diesem Umfeld gilt die Geldpolitik der türkischen Notenbank vielen Experten als zu locker, weil sie internationalen Anlegern im Ergebnis zu wenig Zinsen bietet, um Kapital ins Land zu locken.