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Dax vorbörslich im Plus – Sieben Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Die Erholungsrally vom Dienstag könnte weitergehen. Die Einigung im US-Kongress dürfte die Märkte antreiben. Zudem steht Eon im Blickpunkt.

Das Coronavirus bremst die Börsen weiterhin aus. Foto: dpa
Das Coronavirus bremst die Börsen weiterhin aus. Foto: dpa

Es war der größte Tagesgewinn seit der Finanzkrise 2008: Um satte elf Prozent schoss der Dax am Dienstag nach oben. Nachvollziehbare Gründe? Fehlanzeige. Der deutsche Leitindex schloss bei 9478 Zählern und zeigte damit die deutlichste Gegenbewegung, seitdem die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus die Börsen in einen beispiellosen Abwärtssog gerissen hat.

Auch am heutigen Mittwoch gibt es für die Finanzmärkte kein anderes Thema als Corona. Anleger interessieren sich deshalb auch bei Jahreszahlen wie von Eon, Deutsche Wohnen und Sixt mehr den je für den Ausblick der Unternehmen angesichts der drohenden Rezession. Auf außerbörslichen Handelsplattformen lag der deutsche Leitindex Dax am Mittwochmorgen rund vier Prozent im Plus bei etwa 9860 Punkten.

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Positiv könnte sich das Ende im Streit um das zwei Billionen Dollar schwere Rettungspaket in den USA geben. Die US-Regierung hatte hier am Mittwochmorgen mit dem Kongress eine Einigung erzielt. (Lesen Sie hier aktuellen Entwicklungen im Newsblog.)

Zuletzt hatte es jedoch auch wieder Rückschläge im Kampf gegen das Coronavirus gegeben. In Italien stieg die Zahl der Toten nach zwei Tagen mit rückläufigen Sterberaten wieder an. Auch in den USA erliegen immer mehr Menschen der Lungenkrankheit. In Deutschland ging zuletzt zumindest die Zahl der gemeldeten Corona-Infizierten vier Tage in Folge zurück.

1 – Vorgabe aus den USA

Bereits die ersten Anzeichen auf eine politische Einigung im Streit um das zwei Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket haben den Aktienkursen in den USA am Dienstag Auftrieb gegeben. Der Dow Jones Industrial11,4 Prozent schloss fester bei 20.704,91 Punkten. Es war der größte Anstieg seit 1933. Noch am Montag war er auf den tiefsten Stand seit November 2016 gefallen.

Der marktbreite S & P 500 legte 9,4 Prozent auf 2447 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq Composite stieg um 8,1 Prozent auf 7417 Punkte.

Überrascht waren die Anleger am Dienstag von Nikes Quartalszahlen von Nike. Der Sportartikelhersteller hat seinen Umsatz im dritten Quartal stärker als von Analysten erwartet gesteigert. Die Erlöse kletterten um 5,1 Prozent auf 10,10 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit 9,80 Milliarden Dollar gerechnet.

2 – Handel in Asien

An der asiatischen Leitbörse in Tokio sind die Kurse im Vormittagshandel am Mittwoch erneut deutlich gestiegen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte kletterte um 1036,86 Punkte oder 5,7 Prozent auf den Zwischenstand von 19 129,21. Schon an den beiden vorangegangenen Tagen hatte das Börsenmeter deutlich im Plus gelegen.

Auch der Leitindex Kospi an der Börse in Seoul sprang den zweiten Tag nacheinander deutlich nach oben. Die Kurse legten bis 11.20 Uhr (Ortszeit) um 4,4 Prozent auf 1680,32 zu.

3 – Einigung auf US-Rettungspaket

Das zwei Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket gegen die Folgen der Corona-Krise in den USA lässt weiter auf sich warten. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten zogen sich auch am Dienstag (Ortszeit) bis in die Nacht hinein, wie aus Regierungskreisen verlautete. Zuvor hatten beide Seiten noch eine baldige Einigung in Aussicht gestellt.

Mit dem Paket sollen die Auswirkungen der Pandemie auf die US-Wirtschaft abgefedert werden, unter anderem mit Einmalzahlungen von 1200 Dollar an die meisten Amerikaner, einer Ausweitung des Arbeitslosengelds und einem 367 Milliarden schweren Programm zur Unterstützung von Kleinunternehmen. Auch die Krankenhäuser sollen Geldspritzen erhalten. Umstritten war bis zuletzt, inwieweit auch große Konzerne mit subventionierten Krediten gestützt werden sollen, unter anderem die durch die Krise schwer getroffenen Fluggesellschaften.

4 – Endgültige Zahlen zum Ifo-Geschäftsklimaindex

Erst Anfang dieser Woche hat das Ifo-Institut seine Prognosen für die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus präzisiert. „Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspreche Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro. Das Problem: Selbst nach teilweisen Stillstand dauert es mehrere Monate, bis das Wirtschaftsleben wieder richtig in Gang kommt. Für den Ifo-Geschäftsklimaindex, dessen endgültige Zahlen mit den zehn Prozent der noch nicht ausgewerteten Unternehmen an diesem Mittwoch für den Monat März vorgelegt werden, heißt das nichts gutes. Die vorige Woche veröffentlichten vorläufigen Daten zeigten den stärksten Einbruch des Index seit 1991.

5 – Thyssen-Krupp streicht im Stahlgeschäft 3000 Stellen

Der Industriekonzern will sein Stahlgeschäft mit dem Abbau von 3000 Stellen sanieren. Dabei sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden, teilte Thyssen-Krupp am Mittwochmorgen in Essen mit. Das Unternehmen hatte im Stahlbereich Ende vergangenen Jahres rund 28.000 Mitarbeiter. Vom Stellenabbau sind 2000 Mitarbeiter in der Produktion und 1000 in der Verwaltung betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.

Der Konzern einigte sich mit der IG Metall zudem auf einen bis Ende März 2026 laufenden Tarifvertrag und ein Sofortpaket zur Coronakrise, das unter anderem die Aufstockung das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent aufzustocken, falls dieser Schritt notwendig ist. Zudem soll eine tariflich vereinbarte Sonderzahlung in freie Tage umgewandelt werden.

6 – Eon legt Bücher offen

Der Energieversorger legt seine Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr vor. Darin sind auch erstmals Zahlen der Neuerwerbung Innogy enthalten. Die Übernahme der RWE-Tochter steht kurz vor dem Abschluss. Eon hält bereits mehr als 90 Prozent der Innogy-Aktien. Die verbliebenen Aktionäre sollen nun mit einer Barabfindung aus dem Unternehmen gedrängt werden.

7 – Deutsche Wohnen präsentiert Jahreszahlen

Wenige Wochen nach Inkrafttreten des Berliner Mietendeckels legt der größte private Vermieter der Stadt, die Deutsche Wohnen, ihre Jahresbilanz vor. Mieterhöhungen hatten die Gewinne des MDax-Konzerns im ersten Halbjahr 2019 kräftig steigen lassen. Am Mittwoch (11.00 Uhr) wird der Vorstand darlegen, wie das Gesamtjahr gelaufen ist und erklären müssen, wie trotz Mietendeckels Gewinne erwirtschaftet werden sollen.

Termine Unternehmen am 25. März

07:00 DEU: Deutsche Wohnen, Jahreszahlen (Call 11.00 h)

07:00 DEU: Eon, Jahreszahlen + 8.30 Bilanz-Pk (Webcast)

07:10 DEU: Norma, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Dermapharm Holding, Jahreszahlen

07:30 DEU: HHLA, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Jenoptik, Jahreszahlen (detailliert) + 10.00 Bilanz-Pk (telefonisch)

07:30 DEU: Sixt SE, Jahreszahlen (Call 10.00 h)

07:30 DEU: Sixt Leasing, Jahreszahlen

07:30 DEU: Zooplus, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 DEU: Amadeus Fire AG, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 DEU: Jost Werke, Jahreszahlen (detailliert)

10:30 DEU: Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Jahreszahlen (Webcast)

Termine Unternehmen am 25. März (ohne Uhrzeit)

DEU: Compugroup Medical, Geschäftsbericht

AUT: CA Immobilien, Jahreszahlen

ITA: Buzzi Unicem, Jahreszahlen

USA: Micron Technology, Q2-Zahlen

Termine Konjunktur am 25. März

06:30 NED: BIP Q4/19 (endgültig)

08:00 EUR: Acea, Nfz-Neuzulassungen 02/20

10:00 DEU: Ifo-Geschäftsklimaindex 03/20

10:30 GBR: Erzeugerpreise 02/20

10:30 GBR: Verbraucherpreise 02/20

13:30 USA: Auftragseingang langlebige Güter 02/20

14:00 USA: FHFA Hauspreisindex 01/20

15:00 BEL: Geschäftsklimaindex 03/20

15:30 USA: EIA Energieministerium Ölbericht (Woche)

Sonstige Termine

DEU: EY-Studie zu Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres der Dax-Unternehmen

DEU: Deutsche Bahn, AR-Sitzung u.a. zum Jahresabschluss und zur Neubesetzung von Aufsichtsratsmandaten (per Videokonferenz)

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