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Corona-Pandemie versetzt deutscher Wirtschaft neuen Schlag

Der Hamburger Hafen: Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat eine neue Prognose für 2021 abgegeben.
Der Hamburger Hafen: Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat eine neue Prognose für 2021 abgegeben.

Ein Hoffnungsschimmer? Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) verbreitet in seiner Prognose für das kommende Jahr wenig Optimismus, erwartet aber eine wirtschaftliche Erholung - wenn auch verspätet.

Kiel (dpa) - Angesichts der wieder verschärften Corona-Pandemie hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr gesenkt.

«Die zweite Welle der Corona-Pandemie versetzt der deutschen Wirtschaft einen spürbaren Schlag, wirft sie aber nicht um», heißt es in einer am Donnerstag in Kiel veröffentlichten Konjunkturprognose. Die Erholung werde um ein halbes Jahr unterbrochen, komme dann aber kräftig zurück.

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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird laut IfW im Jahr 2021 nur noch um 3,1 Prozent wachsen. Bisher war man von 4,8 Prozent ausgegangen. Für das laufende Jahr erwarte man einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,2 Prozent. Bisher hatte man ein Minus von 5,5 Prozent prognostiziert.

Das IfW verweist auf die seit November neu verhängten Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie. Daher dürfte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2020 schrumpfen.

«Das ist gesamtwirtschaftlich ein Rückschlag für den Erholungsprozess, aber kein Rückfall in eine Krise wie im vergangenen Frühjahr», sagte Stefan Kooths, Konjunkturchef des IfW Kiel. Belastet würden erneut konsumnahe Branchen. «Aber die Industrie kommt - vor allem dank eines insgesamt robusten Auslandsgeschäfts - nicht wieder unter die Räder», erwartet Kooths. Die Industrie profitiere von der Erholung der Weltwirtschaft und vor allem vom Wachstum in China.

Die Erholung am Arbeitsmarkt wird sich laut IfW angesichts der schwächeren Konjunkturentwicklung verzögern. Daher dürfte die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2021 auf 6,1 Prozent steigen. Sie läge damit leicht über dem Vorjahreswert von 5,9 Prozent. Bis Oktober seien durch die Krise geschätzt 860.000 Stellen verloren gegangen.