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BayernLB steigert Gewinn trotz €210 Millionen Immobilien-Vorsorge

(Bloomberg) -- Die BayernLB hat im vergangenen Jahr viel Geld für mögliche Ausfälle bei Immobilienfinanzierungen zurückgelegt. Dennoch konnte die Bank ihren Gewinn um rund ein Viertel steigern.

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Die Risikovorsorge im Geschäftsfeld Immobilien belief sich auf 210 Millionen Euro, wie die BayernLB am Freitag mitteilte, verglichen mit 36 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Bank zählt mit einem um die 70 Milliarden Euro schweren Gesamtportfolio zu den größten Finanzierern von Gewerbeimmobilien in Deutschland. Konzernweit kletterte der Gewinn vor Steuern auf 1,4 Milliarden Euro, nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

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Einschließlich der BayernLB beläuft sich die Risikovorsorge, die elf der größten deutschen Banken im vergangenen Jahr für ihr Gewerbeimmobiliengeschäft gebildet haben, nach Berechnungen von Bloomberg auf mindestens 2,5 Milliarden Euro.

Die weltweiten Immobilienmärkte waren in den vergangenen beiden Jahren sehr stark unter Druck geraten. Zu den Gründen zählten vor allem steigende Finanzierungskosten und sinkende Bewertungen. Diese trugen auch zum Kollaps des Signa-Immobilienimperiums von René Benko bei, zu dessen wichtigsten Finanzierern deutsche Banken wie die BayernLB gehörten.

Besonders groß sind die Turbulenzen am Markt für Büroimmobilien. Hier kommt erschwerend der Trend zum Homeoffice hinzu, der zu hohen Leerständen geführt hat. In Frankfurt beispielsweise waren im ersten Quartal dieses Jahr rund 10% der Mietflächen ungenutzt.

Während die höheren Zinsen das Immobiliengeschäft der BayernLB belasteten, sorgten sie insgesamt gesehen für sprudelnde Gewinne im Kreditgeschäft. Der Zinsüberschuss kletterte im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf fast 3 Milliarden Euro. Von dieser Summe entfielen rund 1,9 Milliarden Euro auf die DKB, was erneut die Bedeutung der Berliner Tochter als Ergebnistreiber für den Gesamtkonzern unterstreicht.

Trotz der guten Lage durchläuft die DKB gerade ein Umbauprogramm, was zum Teil die 92 Millionen Euro an Restrukturierungsbelastungen erklärt, die in der Bilanz der BayernLB für das vergangene Jahr auftauchen. DKB-Chef Stefan Unterlandstättner hatte unlängst im Bloomberg-Interview gesagt, es sollen Stellen im dreistelligen Bereich wegfallen.

Positiv auf das Ergebnis der BayernLB wirkten sich hingegen Eingänge aus eigentlich bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 102 Millionen Euro aus. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Zahlungseingänge der österreichischen Bad Bank Heta Asset Resolution.

Für das angelaufene Jahr erwartet die BayernLB einen Überschuss vor Steuern zwischen 1,0 und 1,2 Milliarden Euro.

©2024 Bloomberg L.P.