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Baerbock bricht zu verkürztem Besuch in Südafrika auf

BERLIN (dpa-AFX) -Außenministerin Annalena Baerbock bricht an diesem Montag zu ihrer wegen des Putschversuchs in Russland auf einen Tag verkürzten Südafrikareise auf. Am Montagvormittag wollte die Grünen-Politikerin zunächst an einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg teilnehmen. Anschließend will Baerbock wieder nach Berlin zurückkehren und vor dort aus nach Pretoria weiterfliegen. In der südafrikanischen Hauptstadt sind an diesem Dienstag politische Gespräche geplant.

Ursprünglich am Montag im südafrikanischen Kapstadt geplante Termine entfallen. Bei den Unterredungen in Pretoria dürfte der Umgang mit Russland eine zentrale Rolle spielen. Offiziell erklärt sich Südafrika in dem Konflikt neutral. Präsident Cyril Ramaphosa war kürzlich mit einer afrikanischen Delegation zu Vermittlungsbemühungen in Russland und der Ukraine, allerdings ohne erkennbaren Erfolg.

Baerbock wollte in Pretoria mit ihrer Kollegin Naledi Pandor bilaterale Gespräche führen und auch eine Sitzung der 1996 ins Leben gerufenen und alle zwei Jahre tagenden deutsch-südafrikanischen binationalen Kommission leiten. Es soll dabei auch um die Zusammenarbeit bei den Themen grüner Wasserstoff und duale Ausbildung von Fachkräften gehen. Im Anschluss plant Baerbock den Besuch einer Vanadium-Mine. Vanadium ist nach Angaben des Sprechers ein essenzieller Bestandteil, um nachhaltige Batterien herzustellen.

Südafrika ist Deutschlands wichtigstes afrikanisches Partnerland südlich der Sahara. Wie Deutschland ist Südafrika Mitglied der G20 führender Industrie- und Schwellenländer. Es hat 2023 den Vorsitz der Brics-Gruppe, der auch China, Russland, Brasilien und Indien angehören. Südafrika prägt wie andere Länder auf dem Kontinent eine Verbundenheit mit Russland als Nachfolgestaat der Sowjetunion. Die Sowjetunion hatte im Kalten Krieg zahlreiche Freiheitsbewegungen unterstützt - auch den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) im Kampf gegen das Apartheidsystem.