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Amazon: Netflix-Boost für die Aktie - so stark können die Einnahmen steigen

Amazon: Wann kommt das Mega-Break?
Die US-Notenbank Fed hat die Tür für eine Leitzinssenkung geöffnet und ihre Bereitschaft zur Unterstützung der US-Wirtschaft signalisiert. Die Anleger reagieren begeistert, der Kurse ziehen kräftig an. Die Amazon-Aktie nimmt Kurs auf das Verlaufshoch von Anfang Mai. Das Break ist nur eine Frage der Zeit.Es waren genau die Worte, die die Anleger hören wollten. Die Unsicherheiten für den wirtschaftlichen Ausblick hätten zugenommen, teilte die US-Notenbank am Mittwoch nach ihrer zweitägigen Zinssitzung in Washington mit.Man werde daher neue Informationen genau beobachten und "angemessen handeln", um die wirtschaftliche Expansion zu stützen.Zuvor hatte die Fed noch davon gesprochen, dass man bei der Festlegung der Geldpolitik "geduldig" sein werde.Die Amazon-Aktie kletterte im Anschluss an die Aussagen auf den höchsten Stand seit vier Wochen – und notiert nur noch minimal unter dem Verlaufshoch bei 1.964 Dollar.Zudem hat sich der Titel weiter von der 200-, der 50- und der 100-Tage-Linie entfernt.Die Analysten sind nach wie vor sehr bullish für Amazon. Laut Bloomberg sagen 51 Wall-Street-Experten „Kaufen“, einer sagt „Halten“, einer „Verkaufen“.Muss man habenSollte Amazon das Verlaufshoch nachhaltig überwinden, ist der Weg charttechnisch bis zum Rekordhoch bei 2.050 Dollar frei. Langfristig sollte dies aber längst nicht das Ende der Fahnenstange sein.(Mit Material von dpa-AFX)

Netflix hat am Dienstag für einen Paukenschlag gesorgt: Der Streaming-Anbieter verlangt künftig um bis zu 18 Prozent mehr für seine Abos. Die Aktie geht durch die Decke und zieht die anderen Tech-Titel mit nach oben. Amazon könnte nun nachlegen und ebenfalls die Gebühren für seinen Prime-Dienst erhöhen.

Der Preis für das Netflix-Einsteiger-Abo steigt im Zuge der Erhöhung von acht auf neun Dollar. Für das Standard-Abo in HD – der Bestseller in den USA – werden statt elf künftig 13 Dollar fällig und das Premium-Abo in 4K-Auflösung soll statt 14 Dollar nun 16 Dollar pro Monat kosten.

Amazon verlangt für seinen Prime-Dienst aktuell pro Jahr 119 Dollar. Studenten zahlen die Hälfte.

Die rund 110 Millionen Prime-Abonnenten spülen Amazon geschätzt 13 Milliarden Dollar jährlich in die Kassen. Nachdem Netflix die Gebühren nun erhöht hat, könnte Amazon bald nachziehen. Erhöht der E-Commerce-Gigant den Jahrespreis nur um einen Dollar pro Monat, käme Amazon auf 15 Milliarden Dollar Einnahmen.

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Damit wäre das Ende der Fahnenstange aber längst nicht erreicht, denn die Wachstumsraten von Prime sind hoch. 2015 kam der Dienst in den USA lediglich auf 40 Millionen Kunden, heute sind es dort 100 Millionen. Steigt das Wachstum jährlich nur um zehn Prozent, käme Amazon 2025 weltweit auf 194 Millionen Abonnenten. Bei 131 Dollar Prime-Kosten entspräche dies einem Umsatz von 27 Milliarden Dollar.

Zum Vergleich: Netflix wird 2019 knapp 23 Milliarden Dollar erlösen. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 154 Milliarden Dollar. Ein Kunde wird also mit 1.124 Dollar bewertet.

Der große Unterschied zu Amazon: Prime-Kunden geben nicht nur für Medieninhalte Geld aus. Sie sind auch fleißige Besteller. Im Schnitt gibt ein Prime-Kunde in den USA 1.400 Dollar im Jahr für Waren bei Amazon aus. Ein Nicht-Prime-Kunde bestellt im Schnitt Waren für nur 600 Dollar.

Amazon hat noch immer Potenzial

Der Vergleich mit Netflix zeigt, dass Amazon keineswegs zu teuer ist, wie mancher Anleger nach der jahrelangen Rallye denkt. DER AKTIONÄR hat bereits aufgezeigt, wie viel Potenzial das Unternehmen und auch die Aktie noch haben. Kursziel: 1.800 Euro, Stopp: 1.200 Euro.