Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.454,30
    -1.915,43 (-3,28%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.261,13
    -96,88 (-7,13%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Amazon dreht an den Kostenschrauben – mit Erfolg?

Der Umsatz von Amazon wächst rasant und mit ihm die Kosten für Logistik. Lieferung und Lagerung sind für den E-Commerce-Giganten entscheidende Kostenfaktoren. Ständig wird versucht, an diesen Stellschrauben zu drehen.

Verbesserung der Lieferung

Aktuell ist Amazon auf die großen Lieferdienste angewiesen, die jedoch kaum mit der rapiden E-Commerce-Expansion mithalten können – und wollen. Denn die Lieferung von Einzelpaketen an Haushalte ist die unprofitabelste Liefer-Art. Der Internet-Gigant will sich daher vermehrt selbst um die Auslieferungen kümmern.

Doch auch zusätzliche Dritte will Amazon einbinden. Der Konzern plant, frische Unternehmer dabei zu unterstützen, einen eigenen Lieferdienst aufzubauen. Der E-Commerce-Riese bietet dabei nicht nur Technologie-Training und ein entsprechendes Warenvolumen an – sondern will seine eigene Kaufkraft dazu einsetzen, um niedrigere Preise für Trucks, Benzin oder gar Uniformen zu erzielen.

WERBUNG

Laut Bloomberg-Analyst Lee Klaskow dürfte es jedoch schwer werden, in Zeiten geringer Arbeitslosigkeit, wachsenden Liefermengen und steigendem Konkurrenzdruck ein eigenes Liefersystem aufzubauen. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass die Kosten für Lieferungen weiter steigen, wie US-Präsident Trump fordert und es die Deutsche Post bereits vormacht.

Verbesserung der Lagerung

In Sachen Lagerung setzt Amazon auf eigene Logistikzentren. Es werden ständig neue Standorte gebaut. Analysten von Jefferies rechnen damit, dass sich in den vergangenen zehn Jahren die Lagerfläche im Jahresdurchschnitt um 35 Prozent vergrößert hat. Die Gesamtfläche wird dabei auf zehn Millionen Quadratmeter geschätzt – oder auf etwa 1.400 Fußballfelder.

Doch auch hier gilt es einiges zu optimieren. Aktuell hat Amazon Drittanbieter im Visier, die ihre Waren zu lange in den Warenhäusern lagern. Dauert es mit dem Warenumschlag zu lange, verlangt der Konzern ab sofort zusätzliche Gebühren. Früher wurde den Händlern unbegrenzt Lagerkapazität angeboten, unabhängig davon wie sie das Inventar managen.

Amazon: „Kaufen!“

Amazons Logistikkosten wachsen rasant an – doch immer noch langsamer als der Umsatz. Amazon kann in den kommenden Jahren seine Kostenstruktur weiter optimieren. Das gibt Freiraum für Angebote wie kostenlose Lieferungen oder die Verbesserung der Gewinnmargen. Ein Unternehmen das schnell weiter wächst und dabei seine Kosten im Griff behält – an dieser Stelle sagt DER AKTIONÄR: „Kaufen!“