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Aktien Europa: Leichte Gewinne - Ericsson und Nokia dämpfen Euphorie

PARIS/LONDON (dpa-AFX) -Die europäischen Börsen haben am Freitag die Gewinne der Vortage nochmals ausgebaut. Allerdings ging es nur noch verhalten nach oben. Die US-Berichtssaison, die mit gleich drei großen Banken an Fahrt aufnimmt, sorgte für eine gewisse Zurückhaltung. Zudem bremsten enttäuschende Nachrichten zu Ericsson und Nokia.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 gewann am späten Vormittag 0,15 Prozent auf 4389,29 Punkte. Der französische Cac 40 FR0003500008 zog um 0,32 Prozent auf 7393,70 Punkte an, während der britische FTSE 100 GB0001383545 um 0,12 Prozent auf 7448,80 Zähler stieg.

Die kommenden Handelstage dürften nach Ansicht von Marktstratege Robert Greil von der Privatbank Merck Finck ganz im Zeichen der US-Berichtssaison stehen. "Die drei großen Banken JPMorgan US46625H1005, Wells Fargo US9497461015 und die Citigroup US1729674242 machen wie immer den Anfang", fügte Kapitalmarktexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets hinzu. "Nach dem erfolgreich bestandenen Stresstest kam wieder Fantasie in die Branche, die es heute nun mit starken Zahlen und einem positiven Ausblick zu erhalten gilt."

Zu den schwächsten Sektoren gehörten die Telekomwerte. Deutliche Verluste von Ericsson SE0000108656 und Nokia FI0009000681 belasteten. Der Telekomzulieferer Nokia FI0009000681 hatte seine Jahresziele reduziert, während der Wettbewerber Ericsson SE0000108656 weiter unter der Flaute in seinem Netzwerkgeschäft. Der Ausblick auf das dritte Quartal habe die Konsensschätzungen jedoch verfehlt und die Prognose einer wenig veränderten Marge liege deutlich unter den Erwartungen, hieß es am Markt. Die Analysten von Jefferies sprachen von einem Doppelpack an enttäuschenden Nachrichten. Es deute sich eine Branchenschwäche an. Eine Erholung des Geschäfts sei aktuell schwer abzuschätzen.

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Besser sah es im Pharmasektor aus. Eine ganze Reihe von Kaufempfehlungen der britischen Bank HSBC GB0005405286 für die Schwergewichte des Sektors stützte. Zu den stärksten Einzelwerten gehörten Sanofi FR0000120578 und Roche CH0012032048, die jeweils um über ein Prozent zulegten. Zu den Schweizern gab es noch weitere Nachrichten. Der Pharmakonzern könnte schon in den kommenden Tagen über einen Milliarden-Deal informieren. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, führt der Basler Konzern derzeit mit dem US-Biotechunternehmen Roivant Gespräche über den Kauf eines experimentellen Magenmittels. Dabei könnte Roche sich das mehr als 7 Milliarden US-Dollar kosten lassen.

Ansonsten setzten sich Entwicklungen vom Vortag fort. Technologiewerte profitierten einmal mehr von den Vorgaben aus den USA. Das Schwergewicht ASML NL0010273215 zog um 1,4 Prozent an. Luxusgüteraktien bauten ihre Gewinne ebenfalls aus, allen voran Branchenprimus LVMH FR0000121014 mit 1,2 Prozent Gewinn.