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Aareal Bank, BayernLB, HCOB - die Büros der Banken füllen sich wieder

(Bloomberg) -- Mehr als drei Jahre nach dem Beginn der Covid-Pandemie und einem flächendeckenden Homeoffice-Boom nimmt die Anwesenheit in den Büros deutscher Banken offenbar wieder spürbarer zu. Nach der Hamburg Commercial Bank AG (HCOB), einst HSH Nordbank, und der BayernLB kommen entsprechende Einordnungen nun auch von der Aareal Bank AG.

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“In der Aareal Bank war signifikant zu sehen, dass mit dem Start diesen Jahres plötzlich wieder mehr Kolleginnen und Kollegen ins Büro kamen”, sagte CEO Jochen Klösges bei einer Veranstaltung am Dienstag in Frankfurt. Zwischen Dienstag und Donnerstag liege die Büropräsenz im Moment bei gefühlt über 50%. “Das ist wichtig, weil man eine gewisse Mindestanwesenheit haben muss, weil ja keiner ins Büro kommt, um dann einen Tag lang im Zweier-Office vorm Bildschirm zu sitzen und dort Videokonferenzen zu machen. Man will ja auch tatsächlich Kollegen treffen.”

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Die Pandemie hatte die Arbeitsgewohnheiten bei vielen Banken auf den Kopf gestellt. Innerhalb kürzester Zeit zog oftmals fast die gesamte Belegschaft ins Homeoffice. Mit dem Abklingen der Covid-Krise suchen deutsche Banken nun nach der richtigen Büropräsenz-Strategie für die Zukunft. Dabei wird deutlich, dass mehr Anwesenheit im Büro gewünscht wird:

  • Die BayernLB versucht mit Anreizen wie CEO-Frühstück, Business-Lunch mit Vorständen, Workshops oder Office-Days wieder mehr Leute ins Büro zu locken. Die Präsenz stieg in den vergangenen Monaten von 30% auf 40% im Wochendurchschnitt an. Wer möchte, darf indessen weiter bis zu 100% von daheim arbeiten.

  • Die HCOB hat eine Vereinbarung, die mobiles Arbeiten an bis zu zwei Tagen pro Woche vorsah, gekündigt. Sie strebt nun einen Tag pro Woche an, wie Bloomberg News Anfang Juni berichtete. Die Bank begründete das damit, dass die persönliche Kommunikation ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur sei.

Klösges machte deutlich, dass er ein Anhänger der Arbeit im Büro ist. “Ich freue mich, wenn ich Menschen im Büro treffe, und sage das auch deutlich, und versuche da auch als Vorbild vorzugehen, weil ich selber auch die meiste Zeit im Büro bin”, sagte er. Derzeit gibt es eine Vereinbarung, die die Anwesenheit im Büro zu mindestens 50% vorsieht.

Ein “Reinbeordern” sei für ihn nicht der richtige Weg. Er vertraue auf die Dynamik der Teams und deren Selbstorganisation. “Ich setze ein Stück weit noch auf die Evolution und gucke mal, wie die Dinge sich entwickeln”, sagte Klösges. “Ich bin persönlich davon überzeugt, dass wir am Ende des Tages natürlich in einer hypbriden Welt arbeiten werden.”

Mit ihren Bestrebungen, wieder mehr Mitarbeiter in die Büros zu holen, folgen einige deutsche Banken ihren amerikanischen Wettbewerbern. In New York und anderen US-Finanzzentren ist schon länger der Trend zur verstärkten Rückkehr aus dem Homeoffice zu beobachten.

Dass Büros wieder mehr an Bedeutung gewinnen, dürfte auch ganz im geschäftlichen Interesse der Aareal Bank liegen. Schließlich verfügt der Immobilienfinanzierer allein in den USA über ein fast 4 Milliarden Euro schweres Portfolio an Büros. Dort steht der Markt besonders unter Druck, nicht zuletzt wegen Homeoffice. Klösges sagte, die Aareal könne damit umgehen, auch wenn einzelne Fälle die Bank dieses Jahr treffen könnten und die Risikovorsorge womöglich etwas höher ausfallen werde als gedacht.

(Neu: US-Banken im vorletzten Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.