Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.001,60
    +105,10 (+0,59%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.921,48
    +30,87 (+0,63%)
     
  • Dow Jones 30

    38.675,68
    +450,02 (+1,18%)
     
  • Gold

    2.310,10
    +0,50 (+0,02%)
     
  • EUR/USD

    1,0765
    +0,0038 (+0,36%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.829,03
    +4.995,31 (+9,11%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.359,39
    +82,41 (+6,45%)
     
  • Öl (Brent)

    77,99
    -0,96 (-1,22%)
     
  • MDAX

    26.300,82
    +48,41 (+0,18%)
     
  • TecDAX

    3.266,22
    +26,40 (+0,81%)
     
  • SDAX

    14.431,24
    +63,12 (+0,44%)
     
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • FTSE 100

    8.213,49
    +41,34 (+0,51%)
     
  • CAC 40

    7.957,57
    +42,92 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.156,33
    +315,37 (+1,99%)
     

Österreich und Kroatien registrieren erste Coronavirus-Fälle

Das Coronavirus breitet sich weiter in Europa aus. In Österreich und Kroatien haben sich die ersten Personen mit dem Virus infiziert.

Der Bahnverkehr am italienisch-österreichischen Grenzübergang Brenner wurde zwischenzeitig eingestellt. Foto: dpa
Der Bahnverkehr am italienisch-österreichischen Grenzübergang Brenner wurde zwischenzeitig eingestellt. Foto: dpa

Die Vorhersage der österreichischen Regierung vom Montag sollte sich bewahrheiten: Die Alpenrepublik bleibt nicht vom Coronavirus verschont. In Tirol wurden am Dienstag die ersten beiden Infizierten registriert. Dabei handelt es sich um zwei 24-Jährige, die in Innsbruck leben. Einer der Erkrankten soll aus der Lombardei stammen. Die infizierten Personen befinden sich in einer Klinik in der Tiroler Landeshauptstadt auf einer Isolierstation.

Nach Behördenangaben sei ihr Gesundheitszustand trotz des Fiebers aber „nicht lebensbedrohlich“. Der Ministerpräsident von Tirol, Günther Platter (ÖVP), versuchte am Dienstag zu beruhigen: „Es gibt keinen Grund zur Panik.“ Reinhild Strauss, Expertin im Gesundheitsministerium fügt an: „Es ist das Erwartbare eingetreten.“

WERBUNG

Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) reiste am Dienstag zu einem Krisentreffen der EU-Gesundheitsminister nach Rom. „Wichtig ist, die Ausgangsquelle der Infektion zu lokalisieren. Ich bin überzeugt, dass wir der Ausbreitung des Coronavirus nur mit gesamteuropäischen Maßnahmen entgegentreten können“, sagte Anschober der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Bislang gab es knapp 200 Verdachtsfälle in Österreich, die sich nicht bestätigt hatten. „Das Coronavirus wird keinen Bogen um Österreich machen“, prognostizierte der österreichische Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bereits am Montag. In Österreich sind insgesamt 59 Krankenhäuser auf die Behandlung von Covid-19-Erkrankten vorbereitet.

Seit Dienstag berichten die Innen- und Gesundheitsminister täglich an das Bundeskanzleramt in Wien. Die österreichische Regierung will die Zusammenarbeit mit Italien noch enger ausbauen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Auf Kontrollen an der Grenze zu Italien verzichtet Österreich bisher.

Der Chef der rechtspopulistischen FPÖ, Nobert Hofer, fordert hingegen solche Kontrollen. „Es ist fahrlässig, an den Grenzen keine Maßnahmen zu setzen. Wenn die Seuche erst einmal in Österreich angekommen ist, ist es zu spät“, warnte der frühere Verkehrsminister bereits am Montag. Österreich ist nur im Notfall zu schnellen Grenzsperrungen bereit. „Bei Verdachtsfällen werden wir sofort einen Stopp erlassen“, sagte Bundeskanzler Kurz.

Auch in Kroatien ist am Dienstag ein erster Coronavirus-Fall aufgetreten. Nach Behördenangaben in Zagreb habe sich der Kroate einige Tage in Mailand aufgehalten. Der junge Infizierte, der sich in einer Klinik in der kroatischen Hauptstadt befindet, weise allerdings nur leichte Krankheitssymptome auf.