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Feueralarm: Acht Dinge, die Sie außerhalb des Hauses lagern sollten

Weihnachtszeit – Kerzenzeit. So gemütlich das offene Feuer auch ist, von ihm gehen besondere Gefahren aus. Wie schnell hat man das Zimmer verlassen, weil es an der Tür klingelt - und die Kerzen sind vergessen. Durch einen Brand in einem Mehrfamilienhaus im Bekanntenkreis aufgeschreckt, habe ich mir Gedanken gemacht, welcher Verlust bei einem Brand besonders schwer wiegt. Natürlich ist zunächst das Wichtigste, dass alle Bewohner gerettet werden. Doch dann geht es an die Aufräumarbeiten und dazu gehört auch die Frage, woher man wichtige Papiere wieder bekommt.



Wenn eine Wohnung oder ein Haus ausgebrannt ist, zahlt in der Regel die Wohngebäudeversicherung für das Haus und die Hausratversicherung für das Inventar. Eine Hausratversicherung ist kein Muss, sie ermöglicht aber, dass eine Wohnung neu eingerichtet werden kann. Die Versicherung leistet den Neuwert. Das bedeutet: sie können eine neue Couch kaufen, egal wie alt Ihre vorige war. Eine Hausratversicherung ist nicht teuer. Wichtig ist dabei, dass Sie die Versicherungssumme so hoch gewählt haben, dass der sogenannte „Unterversicherungsverzicht“ greift. Das bedeutet, die Versicherung prüft nicht, ob Sie eventuell einen höheren Wert des Hausrates hatten, als angegeben. Denn dann würde immer nur anteilig geleistet werden.

Der schlimmste Fall ist eine völlig ausgebrannte Wohnung und der Verlust aller wichtiger Unterlagen. Um sich dagegen abzusichern, ist es besonders wichtig, einige Dinge außerhalb des Wohnraums zu lagern. Die Ersatzbeschaffung dieser Unterlagen ist besonders teuer oder lästig. Als Lagerort bietet sich ein Bankschließfach an. Diese sind ab rund 40 Euro pro Jahr zu mieten.

Was gehört hinein?

1)    Liste mit allen Versicherungen
Diese Liste sollte die Gesellschaft, Versicherungsnummer und Telefonnummer beinhalten. Bei Lebensversicherungen ist auch die Originalpolice außerhalb des Hauses besser aufgehoben, denn für eine Auszahlung müssen Sie diese einsenden.

2) Kopie des Familienstammbuches
Dieses benötigt man doch öfters im Original, weshalb ich hier nur eine Kopie ablegen würde. So sind aber zumindest alle Ämter bekannt, um das Stammbuch zu rekonstruieren.

3) Fahrzeugbrief
Ihr Auto können Sie nur mit Fahrzeugbrief verkaufen. Hier ist außerdem auch der Schutz vor Diebstahl ein Grund für die Lagerung außer Haus.

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4) Zeugnisse im Original
Zeugnisse sind oft nicht wieder zu beschaffen. Manchmal gibt es den Arbeitgeber nicht mehr oder die Schule existiert nicht mehr. Zu Hause können Sie Kopien aufheben.

5) Unterlagen zur Sozialversicherung
Belege für die Sozialversicherung sind wichtige Unterlagen, wenn es einmal darum geht, zu überprüfen, ob die Rentenzeiten korrekt erfasst sind. Auch wenn vieles heute online zu rekonstruieren wäre, die Belege erleichtern den Nachweis.

6) Notfallgeld
Sollte auch Ihr Portemonnaie den Flammen zum Opfer gefallen sein, haben Sie zunächst keine EC-Karte, keinen Personalausweis – nichts. Ein bisschen Bargeld erleichtert dann die Situation.

7) Sicherungen der Festplatte
Ob privat oder beruflich, der Verlust der Festplatte bedeutet heute fast immer den Verlust wertvoller Informationen und Daten. Denken Sie bei jedem Schließfachbesuch an ein Update der Sicherung. Hier gibt es natürlich auch Lösungen im Netz – aber wer seine Daten nicht irgendwo abgeben möchte, hat nur diese Möglichkeit.

8) Foto-CD-Rom
Schon mehrfach habe ich gelesen, dass der Verlust der Familienfotos für Feuer-Geschädigte mit das Schlimmste ist. Es erscheint mir plausibel, denn über Fotos wird die Vergangenheit lebendig. Daher gebe ich einmal im Jahr eine Foto-CD-Rom zu den Unterlagen.

Nun stellt sich noch die Frage – wohin mit dem Schließfach-Schlüssel. Nicht, dass dieser durch ein Feuer unbrauchbar wird. Man könnte im Haus noch einen Notfallkoffer (eine feuerfeste Geldkassette) hinterlegen. Wenn diese möglichst „ausgangsnah“ positioniert ist, hat man vielleicht die Chance, dass sie einen Brand übersteht. In diese gehört dann neben diesen Schlüsseln das Familienstammbuch, ebenfalls Notfallgeld, eine aktuellere Sicherung der Festplatte, sowie alles, was beim nächsten Schließfach-Besuch dort abgelegt werden soll.

Damit es gar nicht soweit kommt – denken Sie daran, die Kerzen zu löschen, verbannen Sie Laptops vom Bett und Sofa (Gefahr durch Abdecken der Lüftungsschlitze) und tauschen Sie zu alte Geräte wie Wasserkocher und Toaster aus.

Eine gemütliche Weihnachtszeit und ein frohes Fest wünscht Ihnen
Ihre
Stefanie Kühn

Mehr über unsere Finanzexpertin Stefanie Kühn erfahren Sie hier.



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