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Bargeld zu Hause – sinnvoll oder leichtsinnig?

Bargeld lacht, obwohl die EC-Karte kontinuierlich an Boden gewinnt. (Foto: Robert Schlesinger/dpa)
Bargeld lacht, obwohl die EC-Karte kontinuierlich an Boden gewinnt. (Foto: Robert Schlesinger/dpa)

Wir leben in einer komplexen Welt, ohne Internet ist vieles nicht mehr vorstellbar. Trotzdem horten Deutsche nach neuesten Zahlen ungefähr 115 Milliarden Euro in bar zu Hause. Da klingen die Worte von US-Starökonom Kenneth Rogoff seltsam, der das Bargeld abschaffen möchte. Ohne Bargeld würde die Schwarzarbeit eingedämmt, aber die Oma könnte ihrem Enkel auch keinen Schein mehr zustecken. Doch aktuell gilt: Bargeld ist beliebt.

Doch wie sollten Sie mit Bargeld verantwortungsvoll umgehen?

1.  Zahlen Sie auch mal bar
Jede mit der Kredit- oder Geldkarte ausgeführte Transaktion lässt sich auch auswerten. Wer immer mit Karte zahlt, hinterlässt Spuren. Sein Einkaufsverhalten kann genau analysiert werden. Das trifft übrigens auch auf Kundenvorteilskarten wie Payback und Co. zu. Zahlen Sie immer wieder auch bar, um nicht zu gläsern zu werden.

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2. Ins Portemonnaie gehört ein Schein
Stellen Sie sich vor, Sie machen Ihren Wocheneinkauf für die ganze Familie und die Technik versagt. Sie können nicht mit Karte im Supermarkt bezahlen. Haben Sie dann kein Geld dabei, bleibt der Einkaufswagen stehen. Mir ist das schon zweimal passiert und ich war froh, bar zahlen zu können.

3. Ein Monatsvorrat für zu Hause
Weil die Technik nie 100 Prozent sicher ist, und weil es beispielsweise Naturkatastrophen gibt, empfehle ich, so viel Bargeld zu Hause zu halten, dass Sie damit einen Monat „überleben“ könnten. Ein Tresor ist die optimale Lagerstätte (auch, wenn es um den Versicherungsschutz geht), aber dieser ist mit einer Investition von mehreren Hundert bis 2.000 Euro verbunden. Neben der Einbruchsicherung dient ein feuerfester Tresor aber auch dem Schutz vor Feuer.

4. Ein weiterer Monatsvorrat im Schließfach
Ein Bankschließfach ist aus vielen Gründen sinnvoll. Wichtige Dokumente können so vor dem Risiko Feuer geschützt, wertvoller Schmuck in Urlaubszeiten gesichert werden. Wenn Sie hier einen weiteren Bargeldvorrat halten, sind Sie gut gegen viele Krisen gewappnet.

5. Einbruchsicherung nicht vernachlässigen
Es dauert nur wenige Minuten, bis Einbrecher in ein Haus oder eine Wohnung gelangen. Also sorgen Sie vor. Sichern Sie Fenster und Türen, sorgen Sie für einen bewohnten Anblick der Wohnung, wenn Sie nicht da sind (Zeitschaltuhren, Nachbarschaftshilfe) und installieren Sie eventuell auch eine Überwachungsanlage.

6. Verabschieden Sie sich von der Illusion, dass Einbrecher das Geld nicht finden
Sind Einbrecher erst im Haus, finden sie nach übereinstimmender Aussage der Polizei deutschlandweit jedes Versteck. Dabei gilt: Je mehr Zeit die Eindringlinge haben, um so eher ist auch das findigste Versteck entdeckt. Sie könnten daher ein Scheinchen so deponieren, dass es recht leicht zu finden ist, und hoffen, dass die Einbrecher sich damit zufrieden geben....

7. Teilen Sie Ihr Versteck einer Vertrauensperson mit
Schon so mancher Sohn oder manche Tochter hat beim Ausräumen der Wohnung der verstorbenen Mutter den einen oder anderen Tausender gefunden. Gleichzeitig blieb das Gefühl, vielleicht etwas übersehen zu haben.... Notieren Sie für eine Vertrauensperson, wo sich Ihr Bargeld befindet.

Größere Mengen Geld gehören auf ein Konto, bei dem Sie auch heute noch so hohe Zinsen erhalten können, dass die Inflationsrate abgedeckt ist. Ihr Geld wird also nicht weniger wert. Außerdem sind die Risiken Feuer und Einbruch nicht zu vernachlässigen. Bargeld kann über eine normale Hausratversicherung nur in kleinen Mengen abgesichert werden. Trotzdem – ein bis zwei Monatsbedarfe an Bargeld sind eine zusätzliche Sicherheit.

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