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Relative Stärke

Mit „Relative Stärke“ wird ein Konzept zur Aktienauswahl bezeichnet. Die Strategie sieht vor, in Aktien zu investieren, die sich in der Vergangenheit besser entwickelt haben als Gesamtmarkt. Mit dem Konzept der „Relativen Stärke“ spekulieren also Anleger darauf, dass Titel, die in der Vergangenheit zu den Outperformern gehört haben, sich auch in der Zukunft positiv entwickeln werden.

Um Aktien mit einer großen „Relativen Stärke“ zu selektieren, wird meist eine Rangliste aller in einem Index enthaltenen Einzelwerte erstellt. Die Aktien werden nach der in einem bestimmten Zeitraum (zum Beispiel im vergangenen halben Jahr) erzielten Kurssteigerung geordnet. Gekauft werden alle Aktien, die sich auf den oberen Plätzen der Rangliste befinden. Gehört eine Aktie nicht mehr zu den Top-Performern in ihrem Index, wird sie meist wieder verkauft.

Neben dem oben beschriebenen Konzept zur Aktienauswahl wird mit „Relative-Stärke-Index“ beziehungsweise "Relative Strength Index" (RSI) auch ein charttechnischer Indikator bezeichnet, der in seiner ursprünglichen Variante von J.Wallace Wilder entwickelt wurde. Der RSI wird aus dem Quotienten der durchschnittlichen Aufwärtsveränderungen und durchschnittlichen Abwärtsveränderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums berechnet. Der Indikator kann dabei Werte zwischen 0 und 100 annehmen. Ein Wert über 70 bedeutet, dass eine Aktie als "überkauft" angesehen wird und möglicherweise bald mit Kursrückgängen gerechnet werden muss. Ein Wert von unter 30 bedeutet, dass die Aktie "überverkauft" ist und es möglicherweise bald zu einer Erholung kommt. Charttechniker analysieren außerdem mögliche Divergenzen beim RSI. Eine Divergenz entsteht, wenn sich neue relative Hoch- oder Tiefpunkte nur im Kursverlauf, nicht aber im RSI zeigen. In einem solchen Fall rechnen Charttechniker mit einer baldigen Gegenbewegung.