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Chartanalyse

Die Chartanalyse untersucht die frühere Kursentwicklung bis zum aktuellen Zeitpunkt, um Aussagen über die zukünftige Entwicklung eines Basiswertes zu treffen. Im Gegensatz zur Fundamentalen Analyse werden wirtschaftliche Rahmenbedingung oder die Entwicklung von Unternehmen als mögliche Ursachen für Veränderungen im Kursverlauf ausgeblendet bzw. ignoriert. Vielmehr wird ausschließlich der Kursverlauf selbst als Summe des Anlegerverhaltens ausgewertet, mit grafischen Werkzeugen eingegrenzt und systematisiert. Kauf- und Verkaufssignale werden entsprechend einzig aus einem Wechsel in den als Kursverlauf bzw. Chart aggregierten Preisbildungsprozessen abgeleitet. Entsprechend können theoretisch mittels der Chartanalyse frühzeitig Trendwechsel im Marktverhalten vor einem wirtschaftlichen Umschwung antizipiert und eine Verbesserung im Timing von Anlageentscheidungen erzielt werden. In der Chartanalyse werden auch sogenannte Indikatoren eingesetzt. Ein Beispiel für charttechnische Indikatoren sind gleitende Durchschnitte. Ein gleitender Durchschnitt wird als fortlaufende Linie, die den Durchschnittswert früherer Kursstände angibt, zusätzlich in den Kursverlauf eingezeichnet. Weitere wichtige charttechnische Indikatoren sind der MACD, der als Differenz zweier exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitte berechnet wird sowie der RSI (siehe Relative Stärke), der aus dem Quotienten der durchschnittlichen Aufwärtsveränderungen und durchschnittlichen Abwärtsveränderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums berechnet wird.

Die Aussagen, dass Kursverläufe in Trends verlaufen und bestimmte wiederkehrende Entwicklungen beinhalten, die an allen Märkten und auf allen Zeitebenen aufgetreten sind und zukünftig auftreten können, bildet dabei das theoretische Fundament der Chartanalyse. Ihre Ursprünge hat die Chartanalyse in Japan im 17. Jahrhundert, die wesentlichen Grundlagen wurden jedoch im frühen 20. Jahrhundert gelegt. Prominente Vertreter charttechnischer Theorien sind Charles Dow, Ralph Nelson Elliott, Richard Schabacker,  Welles Wilder oder William Delbert Gann.