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Wissen bringt mehr – Finanzprofis bei Geldanlage klar im Vorteil

Auch ein Affe kann Aktien? Ganz so einfach ist es dann doch nicht (Bild: Thinkstock)
Auch ein Affe kann Aktien? Ganz so einfach ist es dann doch nicht (Bild: Thinkstock)


Lange Zeit galt: Finanzwissen führt nicht unbedingt zu einer profitableren Geldanlage. Eine neue Studie beweist nun das Gegenteil – vor allem wenn es um die Altersvorsorge geht.



Ein Affe wirft mit Dartpfeilen auf die Finanzseite einer Zeitung und stellt dabei ein erfolgreicheres Aktienportfolio zusammen als ein Finanzprofi. Diese Behauptung stellte der US-amerikanische Ökonom Burton Malkiel 1973 in seinem Buch: „A random walk down Wall Street“ auf und sorgte damit bei Finanzprofis für Aufregung.

Denn diese These besagt letztendlich, dass jemand, der gar keine Ausbildung im Finanzbereich genossen hat, deutlich besser Geld anlegen kann, als ein erfahrener Finanzberater. Wissenschaftler und professionelle Investoren machten die Probe aufs Exempel und erstellten in Experimenten „Dartpfeil-Portfolios“ mit zufällig ausgewählten amerikanischen Aktienwerten.

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Der Investor Robert Arnott hat 100 solcher Portfolios geschaffen. Davon konnten 94 ein nach Marktkapitalisierung ausgewähltes Vergleichsportfolio schlagen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen die Wissenschaftler Andrew Clare, Nick Motson und Steve Thomas von der Londoner Cass Business School. Interessant an deren Studie: Vor allem seit den 1990ern haben sich zufällig zusammengestellte Portfolios besser entwickelt – also Jahrzehnte nach Veröffentlichung von Malkiels Bestseller.

Ist das also die Bestätigung der These, dass Menschen mit weniger Finanzwissen automatisch besser investieren als sogenannte Experten? Weit gefehlt! Zumindest was das langfristige Sparen für die Rente angeht. Einer Untersuchung der US-Forscher Robert Clark, Annamaria Lusardi und Olivia Mitchell zufolge schneiden Menschen mit umfassenden Kenntnissen im Finanzbereich mit ihren Rentenplänen deutlich besser ab als weniger erfahrene.

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Sie haben die betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter eines großen amerikanischen Finanzinstituts analysiert. Die Arbeitnehmer hatten direkten Einfluss auf die Investitionen der angebotenen Produkte, in denen neben Aktien, Anleihen, Investmentfonds und andere Anlageklassen zusammengefasst waren. In einem Zeitraum von zehn Jahren konnten diejenigen mit einem ausgeprägten Finanzverständnis höhere Jahresgewinne aufweisen als jene mit geringerem Wissen.