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Weltstädte im Ranking: Hier leben die meisten Superreichen

Metropolen der Multimillionäre

<p>Sean Pavone/Shutterstock</p>

Sean Pavone/Shutterstock

Wer denkt bei den reichsten Städten der Welt nicht automatisch an die glitzernden Lichter der Glücksspieloase Las Vegas oder die Luxusboutiquen von Monte Carlo? Auf Frankfurt würde wahrscheinlich kaum jemand kommen. Dabei mischt die Finanzmetropole am Main ganz vorne unter den Weltstädten mit den meisten ultrareichen Einwohnern mit.

Reisen Sie hier mit uns um die Welt und finden Sie heraus, in welchen 20 Metropolen Milliardäre und Millionäre tatsächlich am liebsten leben (basierend auf den neuesten Daten des britischen Beratungsunternehmens Henley & Partners und der südafrikanischen Forschungsfirma New World Wealth). Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet und alle Bevölkerungsdaten von World Population Review, sofern nicht anders angegeben.

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Adaptiert von Martina Horrobin und Petra Loho

20. Shanghai, China – 0,44 % Superreiche

<p>V_E/Shutterstock</p>

V_E/Shutterstock

Shanghai ist das Finanzzentrum Chinas und mit mehr als 29 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. 0,44 Prozent – oder genauer gesagt 127.000 – dieser Menschen sind sogenannte High Net Worth Individuals (HNWIs): Reiche Privatpersonen mit einem investierbaren Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar, oder umgerechnet mehr als 900.000 Euro.

Doch die HNWIs scheinen sich in Shanghai nicht mehr wohl zu fühlen. Allein zwischen 2021 und 2022 sank die Zahl der Vermögensmillionäre dort um fünf Prozent. Weitere 2.900 kehrten der Stadt im vergangenen Jahr den Rücken – Tendenz steigend.

Einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNBC vom Mai 2022 zufolge haben bereits tausende reiche Chinesen ihr Geld wegen der zunehmenden Vermögenskontrollen und COVID-19-Beschränkungen ins Ausland geschafft. Vor allem in den südostasiatischen Stadtstaat Singapur. Faktoren wie US-Sanktionen, strengere staatliche Vorschriften sowie Umweltverschmutzung sollen das Problem noch verschärft haben.

19. Peking, China – 0,59 % Superreiche

<p>Smarta/Shutterstock</p>

Smarta/Shutterstock

Henley & Partners und New World Wealth bezeichnen Peking auch als „die Milliardärshauptstadt Chinas“. Grund dafür sind die dort lebenden 128.200 HNWIs, zu denen auch 354 Centi-Millionäre – Vermögende mit einem investierbaren Kapital von mindestens 100 Millionen US-Dollar oder 91 Millionen Euro – gezählt werden.

Mit 43 Milliardären rangiert Peking auf Platz drei in unserem weltweiten Vergleich. Nur zwei Städte in den USA können mit einer höheren Milliardärsdichte aufwarten.

Neben den großen Staatsunternehmen sind in Chinas Hauptstadt auch viele ausländische Großkonzerne zu finden. Darunter der Nahrungsmittelkonzern Nestlé, der Getränkehersteller Coca-Cola Company, der Luft- und Rüstungskonzern Airbus oder Technologiefirmen wie IBM und Microsoft.

Doch wie in Shanghai entscheiden sich Pekings HNWIs immer mehr für die Kapitalflucht. Im vergangenen Jahr wanderten 3.300 ultrareiche Chinesen samt Vermögen ab.

18. Tokio, Japan – 0,78 % Superreiche

<p>ESB Professional/Shutterstock</p>

ESB Professional/Shutterstock

Die asiatische Weltstadt Tokio ist die Heimat von 290.300 Superreichen, darunter 250 Centi-Millionäre und 14 Milliardäre. Während im vergangenen Jahr satte 14.600 HNWIs stadtflüchtig wurden, nahm Tokio zur gleichen Zeit zwei Milliardäre neu auf.

Um in der überfüllten Hauptstadt Platz zu schaffen, bietet die Regierung japanischen Medienberichten zufolge allen Familien, die aus der Metropolregion ziehen, eine Umzugsprämie von umgerechnet 7.200 Euro pro Kind.

Doch nicht nur Menschen, die einen finanziellen Push brauchen, verlassen die Stadt. Nach Expertenmeinung liegt das daran, dass in Zeiten der Corona-Pandemie das Homeoffice an Akzeptanz gewonnen hat und es nun auch für Wohlhabende attraktiver geworden ist, außerhalb der traditionellen Finanz- und Wirtschaftszentren zu leben und zu arbeiten.

17. Paris, Frankreich – 0,83 % Superreiche

<p>Kiev.Victor/Shutterstock</p>

Kiev.Victor/Shutterstock

Paris gilt nicht nur als Stadt der Liebe, sondern auch als eine der reichsten Städte der Welt. Mit 93.000 HNWIs zählen rund 0,83 Prozent der Bevölkerung zu den Superreichen – Tendenz steigend. Paris und das angrenzende Département Hauts-de-Seine verbuchten im Jahr 2022 einen Anstieg von 4.400 wohlhabenden Bürgern.

Von den reichsten Menschen der Stadt sind 126 Centi-Millionäre und 16 Milliardäre. Dazu gehört Bernard Arnault, der derzeit hinter Elon Musk als zweitreichster Mensch der Welt gehandelt wird. Der Vorstandsvorsitzende und Haupteigentümer des Luxusgüterkonzerns LVMH besitzt laut dem US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ein Nettovermögen von 214 Milliarden Euro.

Laut dem City Index 2023 der internationalen Immobilienagentur Barnes ist Paris die weltweit attraktivste Stadt für Superreiche, und zwar wegen ihrer „praktischen, emotionalen und finanziellen Kriterien“. Kein Wunder also, dass die Verkäufe von Luxusimmobilien ab einer Preisklasse von drei Millionen Euro im Jahr 2022 stark angestiegen sind.

16. Seoul, Südkorea – 0,97 % Superreiche

<p>ESB Professional/Shutterstock</p>

ESB Professional/Shutterstock

In der koreanischen Hauptstadt Seoul zählen 97.000 der knapp zehn Millionen Einwohner zum Geldadel, darunter 229 Centi-Millionäre und 24 Milliardäre.

Wie die britische Tageszeitung „Financial Times“ bereits im Jahr 2020 berichtete, hat Seoul große Ambitionen, die „Alternative zu den traditionellen Finanzzentren Asiens“ zu werden. Aus diesem Grund hat die südkoreanische Hauptstadt ein Anreizpaket für Unternehmen geschnürt, sich in der Region niederzulassen. Dies führte jedoch umgehend zu einem Preisanstieg in der Metropolregion Sudogwon. So haben sich die Immobilienpreise in Seouls wohlhabendem Stadtteil Jamsil zwischen 2015 und 2020 verdoppelt. Ein trauriger Trend, der Einheimische vom Markt verdrängt.

15. Hongkong, Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China – 1,73 % Superreiche

<p>ssray/Shutterstock</p>

ssray/Shutterstock

Hongkong steht auf unserer Liste an siebter Stelle mit 129.500 wohlhabenden HNWIs. Sie machen jedoch nur 1,73 Prozent der Bevölkerung der Metropole aus.

Im Gegensatz zu den meisten Städten im Bericht von Henley & Partners und New World Wealth verzeichnet Hongkong seit dem vergangenen Jahr sogar einen Zuzug von Superreichen. Der Zuwachs von 3,5 Prozent dürfte auf das attraktive Steuersystem der Perle des Orients, wie Hongkong auch genannt wird, zurückzuführen sein. 

Schon der Einkommenssteuersatz ist niedrig, Kapitalertrags-, Umsatz-, Mehrwert- oder Vermögenssteuern gibt es nicht. Auf Erbschaften, Schenkungen oder Zinserträge müssen die Einwohner keine Steuern zahlen. Dividenden, die von in Hongkong ansässigen Unternehmen ausgeschüttet werden, sind ebenfalls von der Quellensteuer befreit.

14. Melbourne, Australien – 1,83 % Superreiche

<p>Keitma/Shutterstock</p>

Keitma/Shutterstock

Melbournes 96.000 Millionäre machen 1,83 Prozent der Bevölkerung aus. Die Hauptstadt des australischen Bundesstaates Victoria ist – vor Sydney – die bevölkerungsreichste Stadt Australiens. Und Sitz einiger der größten Unternehmen des Landes wie der ANZ-Bankengruppe oder der Bergbau- und Metallkonzerne BHP und Rio Tinto.

Melbourne zieht aber auch immer mehr wohlhabende Privatpersonen an. So beschreiben Henley & Partners und New World Wealth die Metropole als „schnell wachsende Millionärsstadt“, die „schnell reicher wird“.

13. Dubai, Vereinigte Arabische Emirate – 2,27 % Superreiche

<p>Rasto SK/Shutterstock</p>

Rasto SK/Shutterstock

Seit Jahren zieht es die Wohlhabendsten der Welt nach Dubai. Und obwohl der Anteil der Superreichen mit 2,27 Prozent recht hoch ist, hat es die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats erst jetzt auf die Liste von Henley & Partners geschafft.

Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate ist natürlich bestrebt, noch mehr Wohlstand ins Land zu locken. Dazu bietet die Stadt der Superlative seit 2019 ein zehnjähriges „Golden Visa“ an, mit dem reiche Ausländer in Dubai leben, arbeiten und selbstständig Geschäfte machen können.

Erst kürzlich wurde das verlängerbare Visum noch attraktiver gemacht und gewährt nun auch vermögenden Computerprogrammierern, Schauspielern und Studenten, die das Potenzial für künftigen Reichtum erkennen lassen, eine Aufenthaltserlaubnis. Zwischen 2019 und November 2022 hat die Regierung mehr als 150.000 goldene Visa ausgestellt, unter anderem an die Sportstars Cristiano Ronaldo und Novak Djokovic.

Ein weiterer Faktor, der die HNWI-Bevölkerung Dubais in die Höhe treibt, ist der anhaltende Zustrom reicher Menschen aus Russland. Einem Artikel der amerikanischen Tageszeitung „New York Times“ zufolge waren Russen im vergangenen Jahr die größten ausländischen Käufer von Immobilien in Dubai. Ein russischer Verkäufer berichtete, er habe im Jahr 2022 Immobilien im Wert von 280 Millionen Euro verkauft – zum größten Teil an eigene Landsleute.

12. Sydney, Australien – 2,48 % Superreiche

<p>structuresxx/Shutterstock</p>

structuresxx/Shutterstock

Sydneys 126.900 Millionäre machen 2,48 Prozent der Stadtbevölkerung aus. Auch in der zweiten australischen Stadt unserer Liste verringerte sich im vergangenen Jahr die Zahl der HNWIs – wenn auch mit zwei Prozent nicht ganz so dramatisch wie in anderen urbanen Zentren.

Offizielle Zahlen zeigen, dass aber nicht nur die Megareichen die Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales verlassen und neue Wege gehen. Zwischen 2020 und 2022 haben demnach 57.300 Menschen das Weite gesucht, rund 90.600 weitere sollen bis Ende 2026 folgen. Als mögliche Gründe werden dafür Überbevölkerung und die damit verbundenen stundenlangen Staus genannt. Wohlhabendere Angestellte, die nicht unbedingt vor Ort präsent sein müssen, umgehen diese Stressfaktoren und ziehen aufs Land oder in einen anderen Bundesstaat.

Nichtsdestotrotz wird Sydney nach Meinung von Henley & Partners und New World Wealth im Jahr 2040 zu den fünf Städten mit der größten Reichendichte gehören.

11. London, Vereinigtes Königreich – 2,67 % Superreiche

<p>Tony Baggett/Shutterstock</p>

Tony Baggett/Shutterstock

London war viele Jahre lang die reichste Stadt der Welt. In jüngster Zeit scheinen aber immer mehr HNWIs die britische Hauptstadt zu verlassen. Allein im vergangenen Jahr sank dort die Zahl der äußerst Wohlhabenden um über fünf Prozent auf 258.000. Immerhin machen Superreiche noch einen Anteil von 2,67 Prozent der Einwohner aus.

Henley & Partners und New World Wealth nennen unter anderem Londons hohe Kriminalitätsrate sowie den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs als mögliche Gründe für die Abwanderung. Nach dem Brexit-Referendum im Jahr 2016 verließen mehr als 400.000 betuchte Briten die Stadt und nahmen rund 1,4 Billionen Euro mit.

10. Toronto, Kanada – 3,62 % Superreiche

<p>James Wheeler/Shutterstock</p>

James Wheeler/Shutterstock

In Toronto leben 105.200 Superreiche, von denen 193 Centi-Millionäre und 18 Milliardäre sind. Obwohl die Einwohnerzahl an HNWIs im vergangenen Jahr von 116.100 um mehr als zehn Prozent gesunken war, konnte die kanadische Hauptstadt mittlerweile wieder sechs neue Centi-Millionäre und einen neuen Milliardär willkommen heißen.

„Torontos boomender Technologiesektor und der brandheiße Immobilienmarkt haben dazu beigetragen, die wohlhabende Bevölkerung der Stadt zu neuen Höhen zu führen“, erläuterte der kanadische Mediendienst „Visual Capitalist“ die Entwicklung.

Toronto ist die einzige kanadische Stadt auf unserer Liste. Dies könnte sich jedoch schon bald ändern, da das Land ein zukunftsweisendes Investitionsmigrationsprogramm einführen wird. Dieses – auch als „Golden Visa“ bekannte – Programm soll ausländische HNWIs zu einem Umzug nach Kanada zu bewegen. Anders als andere Länder, die Migranten eine Mindestinvestitionssumme in die lokale Wirtschaft verschreiben, müssen zukünftige Bürger Kanadas ein „innovatives Start-up-Unternehmen“ besitzen.

Geteilter Platz 8. Singapur – 4 % Superreiche

<p>Richie Chan/Shutterstock</p>

Richie Chan/Shutterstock

Der Stadtstaat Singapur hat mit 240.100 die fünfthöchste Zahl an superreichen Einwohnern, die vier Prozent der Stadtbevölkerung ausmachen. Henley & Partners und New World Wealth beschreiben die Stadt als „eines der Top-Ziele für millionenschwere Auswanderer“. Die niedrige Körperschaftssteuersatz von 17 Prozent könnte laut dem Nachrichtenportal „Business Insider“ ein wichtiger Beweggrund dafür sein.

Und tatsächlich wanderten laut dem Analysetool „Henley Wealth Migration Dashboard“ im Jahr 2022 tatsächlich rund 2.800 Superreiche nach Singapur aus. Viele dieser HNWIs stammen aus China. Nach Meinung von Iris Xu, Gründerin der lokalen Beratungsfirma Jenga, strömten wohlhabende Chinesen angesichts Pekings strenger COVID-19-Beschränkungen in Scharen in den kleinsten Staat Südostasiens – angelockt von Singapurs attraktivem globalen Investorenprogramm. Dieses verspricht jedem eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung, der eine Kapitalanlage von mindestens 1,7 Millionen Euro mitbringt.

Geteilter Platz 8. New York, USA – 4 % Superreiche

<p>IM_photo/Shutterstock</p>

IM_photo/Shutterstock

Rein zahlenmäßig ist New York mit 340.000 HNWIs die Stadt mit den meisten Superreichen weltweit. Zu dieser elitären Gemeinschaft gehören 724 Centi-Millionäre und 58 Milliardäre, und das gesamte Privatvermögen im Big Apple übersteigt die gewaltige Summe von 2,8 Billionen Euro. Kein Wunder, denn die Metropole beheimatet mit NASDAQ und NYSE die nach Marktkapitalisierung größten Börsen der Welt. Aber wie so viele Städte auf unserer Liste verzeichnet auch diese Wirtschaftsmetropole einen Rückgang ihrer HNWI-Bevölkerung.  So gab es Ende 2022 5.600 reiche Einwohner weniger als noch im Jahr zuvor.

Laut Daten des amerikanischen Steuer- und Finanzministeriums gibt es dafür eine einfache Erklärung. Demnach ziehen reiche New Yorker im Alter zwischen 45 und 64 Jahren gerne mal aus der Stadt weg. Dieser allgemeine, altersbedingte Trend wurde wohl durch die Pandemie beschleunigt. Vor allem in der hochbezahlten Tech- und Finanzbranche entdeckten viele Erwerbstätige die Möglichkeit des Homeoffice für sich.

7. Houston, USA – 4,35 % Superreiche

<p>Trong Nguyen/Shutterstock</p>

Trong Nguyen/Shutterstock

Laut Henley & Partners und New World Wealth ist Houston „eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt“. Doch von den 132.600 HNWIs, die 2022 noch in der viertgrößten Stadt der USA lebten, sind nur 98.5000 geblieben. Darunter noch 280 Centi-Millionäre (-34) und 20 Milliardäre (-5).

Der rapide Rückgang folgt auf Jahre des Wachstums. In der Hochphase ab 2012 stieg der Bevölkerungsspiegel der Superreichen um 65 Prozent an. Der aktuelle Rückgang in Houston könnte Teil eines landesweiten Trends sein. Laut dem „World Ultra Wealth Report“ 2022 vom Informations- und Datenlieferer Altrata ist die Zahl der Ultrareichen in Nordamerika allein in der ersten Hälfte des Jahres 2022 um fast zehn Prozent zurückgegangen, was hauptsächlich auf den Einbruch an den Kapitalmärkten zurückzuführen ist.

6. Chicago, USA – 4,75 % Superreiche

<p>moondogpro/Shutterstock</p>

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Die drittgrößte Stadt der USA ist nicht nur für ihre Chicago-Bulls-Basketballer oder ihr eindrucksvolles Kunstmuseum bekannt, sondern auch für eine hohe Kriminalitätsrate – laut Experten ein Grund, warum in Chicago die Zahl der Millionäre von 2021 bis 2022 um vier Prozent gesunken ist. Unter die 124.000 vermögenden Personen, die in der Stadt am Michigansee leben, mischen sich 295 Centi-Millionäre und 24 Milliardäre.

Der Hedgefonds-Milliardär Ken Griffin zählt allerdings nicht mehr dazu. Griffin, der über ein Nettovermögen von 30,2 Milliarden Euro verfügt und laut dem Medienportal Headline USA einst der reichste Mann in Chicago war, zog im Juni 2022 nach Florida. Sein Unternehmen Citadel Securities nahm er mit. Als Beweggrund nannte der Milliardär die Zurückhaltung der damaligen Bürgermeisterin Lori Lightfoot, das Kriminalitätsproblem wirksam zu bekämpfen.

5. Los Angeles, USA – 5,45 % Superreiche

<p>Chones/Shutterstock</p>

Chones/Shutterstock

Die 205.400 HNWIs von Los Angeles – inklusive der 480 Centi-Millionäre und 42 Milliardäre – verteilen sich auch auf die umliegenden Orte Reicher und Schöner wie Beverly Hills, Laguna Beach, Malibu, Newport Beach und Santa Monica.

Die Stadt der Engel ist eine der wenigen Metropolen dieser Liste, die einen dramatischen Anstieg ihrer HNWI-Bevölkerung verzeichnet. Laut den Daten von Henley & Partners und New World Wealth zählte die Stadt vor einem Jahr nur 393 Centi-Millionäre, 34 Milliardäre und insgesamt 192.400 vermögende Privatpersonen. Doch was hat die 13.000 megareichen Menschen bewogen, in die Heimat Hollywoods zu ziehen?

Die größte Stadt Kaliforniens – weltberühmt für ihre Unterhaltungsindustrie – ist ein wichtiger Finanzplatz. Laut dem Datenportal Statista rangiert Los Angeles sogar auf Platz 5 der attraktivsten Finanzplätze der Welt, wenn es um Geschäftsumfeld, Reputation und Infrastruktur geht.

4. Zürich, Schweiz – 6,94 % Superreiche

<p>Marina Datsenko/Shutterstock</p>

Marina Datsenko/Shutterstock

Zürich, die erste der beiden Schweizer Städte dieser Liste, ist ein weltweites Bankenzentrum und eine Steueroase. Der Kanton beherbergt nicht nur einige der weltweit größten Finanzunternehmen wie Credit Suisse, Julius Bär und UBS, sondern ist auch das Zuhause von 99.300 superreiche Geldmagnaten, unter die sich 250 Centi-Millionäre und zwölf Milliardäre mischen. Obwohl die Region seit dem Bericht von 2022 acht Centi-Millionäre verloren hat, ist die Zahl der Milliardäre zumindest gleichgeblieben. Zu den reichsten Einwohnern Zürichs gehört rein heimatrechtlich auch Martin Haefner. Der Erbe des Amag-Konzerns und Sohn des verstorbenen Software-Magnaten Walter Haefner soll über ein Vermögen von 4,6 Milliarden Euro verfügen.

Im vergangenen Jahr sank Zürichs Anzahl an Superreichen von 105.100 auf 99.300. Demnach machen die HNWIs noch 6,94 Prozent der Stadtbevölkerung entspricht. (World Population Review bezieht bei ihren Berechnungen umliegende Gemeinden mit ein und gibt die Bevölkerung von Zürich mit über 1,4 Millionen an).

3. Frankfurt a. M., Deutschland – 12,8 % Superreiche

<p>Sean Pavone/Shutterstock</p>

Sean Pavone/Shutterstock

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 3,87 Billionen Euro ist Deutschland Europas größte Volkswirtschaft. Frankfurt am Main, fünftgrößte Stadt des Landes, gilt als Sitz der Europäischen Zentralbank als das Finanzzentrum der Europäischen Union.

Laut Henley & Partners und New World Wealth verließen allerdings bereits zwischen 2021 bis 2022 drei Prozent der dort ansässigen Superreichen die Mainmetropole. Ein Trend, der sich fortsetzte. Die Zahl der HNWIs ging nach jüngsten Angaben von 117.400 auf 102.200 zurück. Schuld daran könnte die 2007 eingeführte „Reichensteuer“ haben. Ab einem Jahreseinkommen von rund 278.000 Euro wird der Spitzensteuersatz von 45 Prozent fällig.

Dennoch beeindruckt Frankfurt mit einem HNWI-Anteil von 12,8 Prozent an der Bevölkerung und belegt zu Recht den 3. Platz in unsrrem Ranking.

2. Genf, Schweiz – 13,6 % Superreiche

<p>canadastock/Shutterstock</p>

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Mit einer Fläche von etwas mehr als 16 Quadratkilometern und einer Anzahl von 85.800 HNWIs hat Genf die höchste geografische Konzentration an Superreichen aller Städte auf der Liste von Henley & Partners und New World Wealth. Zurzeit leben 305 Centi-Millionäre und 15 Milliardäre in der im französischsprachigen Teil der Schweiz gelegenen Stadt.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl an Vermögenden um fünf Prozent. Damals zählte die Perle der Schweiz noch 90.300 HNWIs, darunter 345 Centi-Millionäre und 16 Milliardäre.

Doch die Dezimierung der Genfer Geldelite ist nicht neu: Berichten zufolge verlor die Stadt zwischen 2010 und 2018 elf Prozent ihrer größten Steuerzahler. Da Genf Spitzeneinkommen mit 44,8 Prozent besteuert, machen Experten die hohen Steuersätze für die Abwanderung verantwortlich.

1. San Francisco Bay Area, USA – 32,3 % Superreiche

<p>cdrin/Shutterstock</p>

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In der San Francisco Bay Area leben 285.000 Superreiche. Das sind 8.600 mehr als 2022 und entspricht 32,3 Prozent der Bevölkerung – Zahlen, die in den kommenden Jahren noch weiter steigen dürften.

Im letztjährigen Bericht prognostizierten Henley & Partners und New World Wealth, dass die Region – inklusive San Francisco und das Silicon Valley – bis 2024 mehr wohlhabende Einwohner haben werde als jede andere Stadt. Derzeit leben 63 Milliardäre in der Gegend. Darunter auch der Gründer des Facebook-Konzerns Meta, Mark Zuckerberg, dessen Nettovermögen sich auf 81,5 Milliarden Euro belaufen soll.

Der hohe Anteil an wohlhabenden Einwohnern könnte auf den rapiden Rückgang der Gesamtbevölkerung in San Francisco zurückzuführen sein. Zwischen 2020 und Ende 2022 verlor die Bay Area nämlich 7,5 Prozent ihrer Bevölkerung, 250.000 Bürger flüchteten während der Pandemie aus der Gegend. Große US-Unternehmen wie Meta, Cisco, Google, Twitter, Apple und Yahoo haben jedoch nach wie vor ihren Hauptsitz in der Region. Es ist eher unwahrscheinlich, dass noch mehr wohlhabende Technologie-CEOs und Arbeitnehmer die Bay Area verlassen werden.