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Aktien Frankfurt: Rekordhoch für Dax rückt nach Befreiungsschlag näher

FRANKFURT (dpa-AFX) -Vage Hoffnungen auf Fortschritte im Streit über eine Anhebung der US-Schuldengrenze zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit der USA hat am Donnerstag auch den deutschen Aktienmarkt angetrieben.

Zwar blieben die Handelsumsätze am Feiertag "Christi Himmelfahrt" vergleichsweise dünn, doch reichte es gleich in der Frühe für einen Sprung über die Marke von 16 000 Punkten im Dax DE0008469008 auf den höchsten Stand seit Anfang 2022. Gegen Mittag notierte der deutsche Leitindex dann mit 1,54 Prozent im Plus bei 16 196,58 Zählern. Das bisherige Rekordhoch bei gut 16 290 Punkten ist damit in Sichtweite.

Der Test der psychologisch wichtigen Hürde von 16 000 Punkten war dem Dax bisher seit Anfang Mai trotz wiederholter Versuche verwehrt geblieben. Charttechniker hatten aber bereits vermutet, dass ein Sprung über diesen Widerstand als "Initialzündung" für das Börsenbarometer wirken könnte.

Ebenfalls fest zeigte sich am Donnerstag der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen, er gewann zuletzt 1,05 Prozent auf 27 692,85 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 zog um 1,11 Prozent auf 4371,32 Punkte an.

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In den USA hatte die Hoffnung auf eine Lösung im politischen Streit um die Schuldenobergrenze des US-Haushalts die Kurse angetrieben. Ein Durchbruch gelang indes noch nicht. Gibt es keine Lösung, droht den USA schon im Juni ein Zahlungsausfall - mit wohl schweren Folgen für die Weltwirtschaft. Im weiteren Handelsverlauf stehen noch einige wichtige US-Konjunkturdaten im Blick.

Von der wiedererweckten Risikofreude der Marktakteure profitierten europaweit zuvorderst die Autobauer. Unter den Branchenwerten im Dax verteuerten sich allen voran Volkswagen DE0007664039 um 2,7 Prozent, Mercedes DE0007100000-Benz DE0007100000 Group DE0007100000 legten um 2,3 Prozent. Volkswagen will seine gewinnschwache Kernmarke VW DE0007664039 Pkw mit einem neuen Spar- und Effizienzprogramm wieder auf Trab bringen. "Wir sehen, dass unsere Marke - bei allen Stärken - wirtschaftlich noch nicht solide genug aufgestellt ist", hieß es von Markenchef Thomas Schäfer in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter, das der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegt.

Commerzbank DE000CBK1001-Aktien toppten dies Auto-Gewinne an der Index-Spitze noch mit einem Plus von 3,8 Prozent. Banken waren generell gefragt, Deutsche Bank DE0005140008 etwa verteuerten sich, obwohl sie ex Dividende gehandelt wurden. Ohne diesen Abschlag läge das Plus bei rund dreieinhalb Prozent.

Auch der Name Siemens fand sich gleich mehrfach ganz oben in der Kurstabelle wieder. Anteile von Siemens Energy DE000ENER6Y0 profitierten von einer Kaufempfehlung der US-Bank Citigroup und legten um 1,4 Prozent zu. Noch besser schlugen sich die Papiere des Medizintechnikanbieters Siemens Healthineers DE000SHL1006 mit knapp 2,6 Prozent und Siemens DE0007236101 mit zweieinhalb Prozent Aufschlag. Mit Blick auf Siemens Energy sieht Analyst Vivek Midha nun Spielraum, dass der Energietechnikkonzern seine Margen bessern kann. Auch mit Blick auf die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa erkennt er mittlerweile ermutigende Signale.

Positive Branchennachrichten aus Japan und ein Kurssprung im Sektor an der Tokioter Börse sorgte unterdessen auch hierzulande für Bewegung. Im Sog der Berichte über große Investitionen von Chipherstellern in dem Land kletterten auch Infineon-Anteile um gut zweieinhalb Prozent. Den MDax-Spitzenplatz belegte der Waferhersteller Siltronic DE000WAF3001-Papiere DE000WAF3001-mit mehr als dreieinhalb Prozent Kursplus./tav/mis

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---